Hilfe! Werbebanner stalken mich.

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Ich habe einen Fehler gemacht. Ich habe im Auftrag eines anderen im Internet nach verschiedenen Produkten und Dienstleistungen recherchiert. Über meinen Browser. Und jetzt verfolgen mich die Ergebnisse in Form von Bannern und Werbung wohin ich surfe. Alle meine schönen, seriösen Wissensseiten werden entharmonisiert durch schnöde Schuhwerbung, Schminktipps, Haarpflegeprodukte und Partnervermittlungsangebote (wo kommen die denn her?)

Nirgends bin ich mehr sicher vor Reiseangeboten in Länder in die ICH nie wollte, Autos die ich niemals im Leben fahren würde und romantische Liebesromane die ich nicht mal im Traum ansehen würde. Oha, und hier ein Vorschlag wie ich meinen Blog noch besser nutzen kann um reich zu werden – Blog-Enlargement praktisch – Special Offer, voll Power, nur heute, Glückwunsch Sie sind der 1000 Besucher unserer Irrenanstalt. Pop-Ups von geilen Düften, Tanzteeeinladungen und Diätkursen verfolgen mich wie ein lebendiges Target. (Und andererseits wundert man sich, dass man nur Kackempfehlungen von Online-Diensten oder -Shops bekommt, in denen man monatlich bestellt und von denen man denkt, eigentlich müssten sie einen besser kennen als die eigene Mutter.)

Wunderbare Welt der Werbung und immer wieder faszinierend. Zumal was noch alles kommt, wenn man weiß, dass z.B. Facebook-Apps oftmals die eigenen Privatnachrichten lesen und auswerten dürfen und man auch gar nicht wissen will, was WhatsApp mit den vielen bedeutenden und unbedeutenden Privatnachrichten anstellen wird. Warum es dennoch nicht funktionieren wird? Weil Menschen irrational sind und nicht der Logik entsprechen, mit der mich die Werbebanner verfolgen. Und ich mich eben nicht für Glöööcklers neue Fußmatte interessiere. Na ja, aber für „Reichwerden durch Weichwerden“ schon… vielleicht klicke ich doch mal drauf.

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