Wie auch nervende Werbung wirkt: Seitenbacher Müsli

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„Legga Legga Legga!“ schreit es dem Fernsehzuschauer/Radiohörer in einem befremdlichen und irgendwie unangenehm wirkenden, schwäbischen Akzent seit Jahren entgegen. Und klar, immer wieder der Produktname „Seitenbacher Müsli“. Jetzt könnte man ja meinen, dass alles, was nervt und wie stumpfe Penetration wirkt, den durchschnittlich gedanklich agilen Menschen davon abhalten würde diese, so dreist angeschriene Produkte, zu erwerben. Doch nix da.

Laut Unternehmen gehörte der Müsli-Produzent bereits zehn Jahre nach der Firmengründung zu den fünf größten Müsli-Lieferanten in Deutschland. Aktuell setzt Seitenbacher zwischen fünf und zehn Millionen Euro jährlich um. Das zeugt nicht von Umsatzeinbußen aufgrund schlechter Werbung und ruinierter Markenakzeptanz. Und noch etwas kurioses am Rande: die Spots werden getextet und gesprochen vom Firmenchef Willi Pfannenschwarz selbst.

Doch was steckt hinter der Werbung tatsächlich an Qualität? Das fragte das Verbrauchermagazin des Südwestrundfunks “Marktcheck”. Zudem gibt’s einen kleinen Straßentest, welche eingesprochene Werbung besser ankommt, der Seitenbacher-Style oder die geschliffene Werbesprache. In diesem Sinne: Es musch ned immer hochdeutsch sei, besscha polariesiere alsch austauschbar agiere …

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