Vortrag http://www.heiko-kleinhanns.de Sat, 31 Mar 2018 05:02:09 +0000 en-US hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.14 Der neue Trotz: Authentizität in Marken und Kommunikationsmittel http://www.heiko-kleinhanns.de/der-neue-trotz-authentizitaet-in-marken-und-kommunikationsmittel/ http://www.heiko-kleinhanns.de/der-neue-trotz-authentizitaet-in-marken-und-kommunikationsmittel/#comments Thu, 12 Feb 2015 08:18:38 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=983 Read more]]> Get Real Concept

Wie schön waren die Zeiten der Werbung in Hochglanz-Magazinen, mit poliertem Image, exakter Ausleuchtung und Gesichtern wie aus dem Bilderbuch – eine Prise Kitsch und Feenstaub lud zum Träumen ein. Aus jedem Setting und jeder Markenpore entströmte Verführung und der süße Duft von Manipulation. Handwerkliches Geschick formte Kunstwerke die bestenfalls Gehirnströme beim Konsumenten in die gewünschten Bahnen lenken sollten mit allen kreativen Mitteln. Beide Seiten hatten ihren Spaß bis ein neuer Realismus Herz und Hirn weiter auseinander trieb.

Und nun steht der reife Konsument vor uns, er ist aufgeklärt, erwartet sachlich seriöse Informationen um konkrete Vergleiche anzustellen. Wohl dem Unternehmen, der diese Veränderungen versteht und nutzen kann. Heute sind wir auf Du und Du mit den Marken unseres Vertrauen, sie sind wie ein Kumpel für uns geworden, dem wir auf Facebook schreiben können – Marken sind heute von unserem Stern.

Doch wie gelingt ein authentischer Auftritt? Auf welchem Weg kann Authentizität für die Kommunikation in Corporate Design und Marke erreicht werden? Das verrät Rolf Mehnert von der Fuenfwerken Design AG in seinem Vortrag „Authentische Marken und Kommunikationsmittel gestalten“ am 24.02.2015 um 18.00 Uhr in der Alte Schnapsfabrik in Bremen. Zu weiteren Informationen und der Anmeldung geht es hier, bei den medien[plan]tagen der Müller Ditzen AG.

Foto © Krasimira Nevenova – Fotolia.com

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Wenn die zündende Idee mal nicht vom Himmel fällt hilft Andreas Jacobs http://www.heiko-kleinhanns.de/wenn-die-zuendende-idee-mal-nicht-vom-himmel-faellt-hilft-andreas-jacobs/ http://www.heiko-kleinhanns.de/wenn-die-zuendende-idee-mal-nicht-vom-himmel-faellt-hilft-andreas-jacobs/#comments Wed, 10 Sep 2014 07:45:05 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=957 Read more]]> Notfalltipss_Wand_4c

Mit der Kreativität ist das so eine Sache. Es gab eine Zeit, da lebten und atmeten wir scheinbar mühelos Kreativität: Als Kinder. Stöcker und Steine wurde zu Mutanten und fremden Galaxien, Strichmännchen zu kunstvollen Selbstportraits und Selbstgebasteltes galt als das größte Geschenk. Und heute? Als Erwachsene haben wir gelernt wie die Welt und das Leben funktioniert und wie es geht, in der Reihe zu tanzen. Der Riese hat sich schlafen gelegt. Doch können wir diese Kraft wieder aufwecken? Andreas Jacobs ist Geburtshelfer, Wegbegleiter und Vollstrecker in Sachen Kreativität. Seine Ideenseminare, Vorträge, Designstrategien sowie Denktools führen uns in die fast vergessenen Sphären der Kreativität und helfen dabei, unser Gehirn wieder so zu nutzen, dass überraschendes, fremdes und neues in die Welt kommt. Aber wie ist es denn nun mit den Ideen?

Herr Jaobs, Ideen hat man, oder man hat sie nicht – ist ein weitverbreitetes Denkmuster. Sie sagen, kreative Einfälle zu haben, kann man lernen. Kann wirklich jeder Mensch Kreativität für sich (wieder-) entdecken und was sind die ersten Schritte, möchte ich mich hier entfalten?

Ich glaube, dass jeder Mensch ein großes kreatives Potenzial in sich trägt. Und das Einzige, was man (wieder) lernen muss, ist, diesem Potenzial zu vertrauen. Wer an seine kreativen Fähigkeiten glaubt, hat Ideen. Wer daran zweifelt, hat sie eben nicht. So einfach funktionieren Denkmuster.

Wo finden Sie als „hauptberuflicher Kreativer“ Ihren Ausgleich? Kreativ zu sein heißt u.a. für Bekanntes immer wieder neue Lösungen zu finden, das erschöpft doch mit der Zeit?

Erschöpfend ist es nur, wenn ich ohne Pause Ideen für andere produzieren muss. Ausgleich finde ich in eigenen Projekten. In diesen Herzenswerken tanke ich viel Energie auf und trainiere, so ganz nebenbei, meine kreativen Fähigkeiten. Arbeiten ohne Auftraggeber ist ein wirklich sehr zu empfehlendes Geschäftsmodell.

Viele Menschen würden sich gerne viel kreativer in ihren Job einbringen, glauben aber, dass es dafür keinen Raum in ihrem Unternehmen gibt. Was kann ich tun, um an meinem Arbeitsplatz mehr Kreativität an den Tag zu legen und vielleicht eine etwas offenere Unternehmenskultur zu fördern?

Da sind wir wieder bei den Denkmustern: Viele Menschen würden gerne etwas tun, aber sie glauben, dass es dafür keinen Raum gibt. Ja, so sind wir erzogen worden – nur nicht aus der Reihe tanzen, immer schön lieb sein und höflich um Erlaubnis bitten. Wenn Sie mich also fragen, was sie tun können, um mehr Kreativität an den Tag zu legen, rate ich ihnen: Vergessen sie ihre gute Erziehung!

Was ist Ihr persönliches Erfolgsrezept gegen Denkblockaden, wenn es mal wieder ganz schnell gehen muss mit dieser einen großen Idee, die gefordert ist?

Zunächst einmal Ruhe bewahren und tief durchatmen. Dann zerlege ich meine Erwartung an diese eine große Idee in viele kleine Erwartungen. Danach mache ich Pause und vertraue darauf, dass die geniale Idee von ganz alleine kommt. Je öfter ich das übe, desto öfter klappt es auch. Und wenn nicht, dann hole ich Hilfe.

Im Rahmen der Initiative Impulsflut Kreativnetzwerk Bremerhaven in Kooperation mit der Medien[plan]tage der Müller Ditzen AG halten Sie am 17. September 2014 im Windhaus in Bremerhaven einen Vortrag über kreatives Denken mit dem Titel „Vom Wie zum Wow: Idea Thinking“, was erwartet die Besucher?

Ich empfehle jedem Besucher ganz ohne Erwartungen zu kommen. Erwartungen sind die größten Kreativitätskiller. Warum? Das erkläre ich vielleicht in meinem Vortrag.

Wer sich noch anmelden möchte, findet hier alle weiteren Informationen.

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Ohne Fehler fehlt Ihnen was – Wortjonglage mit Andy Gebhardt http://www.heiko-kleinhanns.de/ohne-fehler-fehlt-ihnen-was-wortjonglage-mit-andy-gebhardt/ http://www.heiko-kleinhanns.de/ohne-fehler-fehlt-ihnen-was-wortjonglage-mit-andy-gebhardt/#respond Thu, 14 Aug 2014 07:42:54 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=940 Read more]]> start gebhardt_467 1

Null Fehler in der Mathematikarbeit sind gut, Null Fehler in der Persönlichkeit machen unbeliebt und unnahbar. Und wenn der „Fehlerteufel“ mal wieder zuschlägt, fehlt meist nicht viel und es gibt ein großes Fehlervermeidungsmeeting. Wie es wohl wäre, gäbe es ein Macht-mehr-Fehler-Meeting? Fehlerkultur im Unternehmen – ein tabugleiches Thema. Einerseits glauben wir an einen fehlerlosen Geschäftsablauf, anderseits wissen wir aber auch, dass ohne Fehler kaum Weiterentwicklung möglich ist. Gäbe es keine Fehler, käme das Neue seltener in die Welt. Das heißt, ohne Fehler fehlt mir was, nämlich Erfahrung, Verbundenheit und Wachstum. Hört sich komisch an, ist aber so. Es scheint, als hätten wir uns eine Kultur erarbeitet, die aus einem einzelnen Fehlern, schnell die Angst des „gescheitert seins“ hervorbringt und weiterreichend ein generelles „Versagen“ mitschwingen lässt. Aber muss das so sein?

Andy Gebhardt ist Jongleur, Speaker und Entertainer rund um das heikle Thema Fehlerkultur. In seinem empfehlenswerten Vortrag „Was wäre ich bloß ohne Fehler?“ spricht er offen über seine Erfahrungen mit Fehlern auf und hinter der Bühne und gibt dabei erstaunliche Einblicke, die bei den Zuhörern meist eine Verkettung neuer Gedanken in Gang setzen. Zudem verrät er, wie er als Jongleur selbst einen gelassenen Umgang zu Fehlern findet, ja, sie sogar lieben kann. Artistische Einlagen runden das Vortragserlebnis des authentischen Experten ab. So, und jetzt bloß keinen Fehler machen! Gleich geht der Artikel online, werden alle Bilder richtig angezeigt, ist alles richtig geschrieben, sind alle Links richtig gesetzt, habe ich die richtigen Fragen gestellt? Herr Gebhardt bitte – Bühne frei!

Aus der Werbung kennen wir das „Kopfschmerzgesicht“, das „Darmleidengesicht“, das „Sauermachtlustiggesicht“ und vieles mehr. Was ist Ihr „Fehler-Gesicht“?

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Mein Fehlergesicht verändert sich zwischen dem ersten und dem vierten Fehler. Einen Fehler finde ich nicht schlimm, das gehört dazu. Ich finde sogar eine Show mit einem Fehler besser als eine fehlerfreie. Beim zweiten Fehler versuche ich meine Emotion mit dem Publikum zu teilen, da kann das Gesicht schon mal so aussehen wie auf dem Foto nebenan. Normalerweise haben die Leute großes Verständnis, dafür, dass Fehler passieren und nehmen das nicht krumm. Aber wenn es dann zu viele werden, dann fragt man sich schnell ob der da vorne überhaupt was geübt hat oder wer ihn eigentlich engagiert hat. Das passiert Gott-sei-Dank fast nie und wenn, dann schaue ich lieber nicht in den Spiegel.

Aber warum wirken Sie dabei so fröhlich? Normalerweise sind wir doch recht betrübt geht es um Dinge, die nicht nach Plan laufen. Finden Sie Fehler gut?

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Ich versuche natürlich auch Fehler zu vermeiden, aber gerade auf der Bühne geht es ja nicht um Perfektion, sondern um Unterhaltung. Es ist häufig der Fall, dass Fehlerfreiheit in den Mittelpunkt gerückt wird, obwohl es eigentlich um etwas anderes geht.

Menschen kann man leichter unterhalten wenn man Zugang zu ihnen hat, und dafür ist ein Fehler ganz dienlich. Wir Menschen machen Fehler und wir alle wissen das, auch wenn wir sie per se nicht mögen. Macht man alles perfekt, hinterlässt das oft einen faden und distanzierten Geschmack. Macht man einen Fehler, weiß jeder sofort: Oh, das könnte mir auch passieren. Sie kennen das bestimmt auch aus ihrem Bekanntenkreis, wenn an einem Menschen alles perfekt zu sein scheint, dann ist er meist auch stinklangweilig und oftmals mag man ihn auch gar nicht. Menschen mit Ecken und Kanten und kleinen Fehlern, sind uns sofort sehr viel sympathischer, zumindest so lange es nicht zu viele Fehler sind. Mit einem Fehler auf der Bühne kann eine zwischenmenschliche Verbindung hergestellt werden mit der dann viel angenehmer miteinander weiter gearbeitet werden kann. Perfektion ist unmenschlich und kalt und auf der Bühne sogar langweilig.

In wie weit kann das Verhältnis zu Fehlern entscheidend für die Fragestellung „Wie kommt das Neue in die Welt“ sein? Welche Möglichkeiten habe ich in meinem Unternehmen eine Fehlerkultur zu entwickeln, die Veränderungen begünstigen kann ohne mich gleich in den Ruin zu treiben?

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Fehler sind menschlich, irren ist menschlich. Wir wollen aber dennoch fehlerfrei sein und unsere Aufgaben perfekt erledigen. Das klappt jedoch nicht zuverlässig, es geht einfach nicht WEIL wir Menschen sind. Das heißt, wir leiden und unser Selbstbewusstsein ist angekratzt. Erst recht wenn andere von einer Verfehlung mitbekommen. Deshalb ist es natürlich einladend, einen Fehler weiterzuschieben oder zu vertuschen.

Im Unternehmen wird, genauso wie in der Jonglage, Hand in Hand gearbeitet. Fängt eine Hand den Ball nicht, kann das auch an einem ungenauen Wurf liegen, und dieser Wurf ist vielleicht deshalb schlecht, weil der vorausgehende Wurf so eigenartig war. Wie soll diese eine Hand, die den Ball nicht fing jetzt mit dem Fehler umgehen? Ist sie alleine verantwortlich? Kann sie ganz alleine so einen Fehler nachhaltig verhindern?

Es gilt die Fehler aus dem Dickicht des Verbergens und Vertuschens zu holen und offen ansprechbar zu machen. Kosten für Fehler sind Lehrgeld. Der Schaden ist bereits da, nun geht es darum für diesen Preis auch eine Lerneinheit zu erhalten. Sanktionieren sollte man nicht den, der den Fehler macht, sondern den, der den Fehler verheimlicht, denn damit wird das Unternehmen der Chance beraubt daraus zu lernen. Dafür braucht es einen offenen Umgang mit Fehlern, eine Kommunikation, die ohne Schuldzuweisung und Selbstverteidigung auskommt. Denn nur wenn alle gemeinsam und sachlich Fehler auswerten, kann man wirkungsvolle präventive Maßnahmen erarbeiten, und das ist dann was Neues das dem Fortschritt und der Menschlichkeit dient.

Manchmal gleicht der (berufliche) Alltag auch einer Jonglage mit vielen Bällen (Projekte, Termine, Deadlines etc.) die in der Bewegung gehalten werden wollen. Welchen praktischen Tipp haben Sie aus Ihrer Artistenkarriere: Ist es besser nur mit zwei bis drei Bällen, dafür konzentriert, zu starten auch wenn das nicht sonderlich viel schafft, oder versuche ich es schnell mit sehr vielen Bällen, habe hohen Output und nehme dafür in Kauf, dass ein, zwei Dinge „hintenrüberfallen“?

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Will man Jonglieren, muss man einen Ball erst mal loslassen können. Und während er fliegt kümmert man sich um den nächsten Ball. Man kann aber nicht alle Bälle ständig im Auge behalten, deshalb üben Jongleure. Beim Üben lernt man sich auf den einen Wurf zu verlassen, auf seine Fähigkeiten zu vertrauen, damit man seine Aufmerksamkeit zwischenzeitlich einem anderen Ball oder anderen Herausforderungen zukommen lassen kann. Mit jedem weiteren Übungsschritt wachsen das Können und das Vertrauen in sich.

Beim Jonglieren achtet man also nicht auf alle Bälle gleichzeitig sondern immer nur auf einen und daraus leitet man dann ab wo er ankommt. In der Fünf-Ball-Jonglage macht man fünf Würfe pro Sekunde, das heißt man hat nur 0,2 Sekunden um zu werfen und dazwischen muss man auch noch prüfen wo der Ball hinfliegt, die Hände dorthin schicken und den Ball fangen.

Es macht keinen Sinn als Anfänger gleich fünf Bälle jonglieren zu wollen. Wenn das das Ziel ist sollte man trotzdem erst mal mit drei Bällen jonglieren lernen, dafür beginnt man mit einem Ball, und dafür fängt man an, den korrekten Abwurf zu üben. Will ich gleich viele Bälle auf einmal jonglieren, fallen nicht nur ein/zwei hinten über, sondern alles bleibt auf der Strecke, weil man sich selbst überfordert. Selbst wenn man dann mal einen Zufallstreffer landet, langfristig ist es zum Scheitern verurteilt. Die Erfolgserlebnisse bleiben aus, Frust macht sich breit und dann gibt man auf.

Also lieber langsam, Schritt für Schritt, nicht alles auf einmal. Dafür muss ich lernen mit mir selbst Geduld zu haben und zum nächsten Ball auch mal Nein zu sagen.

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„Querdenken“ – vom frommen Wunsch zum Prozess mit Gerd-Inno Spindler http://www.heiko-kleinhanns.de/querdenken-vom-frommen-wunsch-zum-prozess-mit-gerd-inno-spindler/ http://www.heiko-kleinhanns.de/querdenken-vom-frommen-wunsch-zum-prozess-mit-gerd-inno-spindler/#respond Thu, 05 Jun 2014 08:39:22 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=918 Read more]]> Gerd-Inno Spindler_von oben gedreht

Es ist kein Geheimnis, dass es nicht mehr nur ausreicht an der Optimierungsschraube zu drehen um auch in Zukunft am Markt Bestand zu haben. „Revolution statt Evolution“ lautet das Credo dieser Zeit und stellt Unternehmen vor großen Herausforderungen. Doch wie bereist man unbekannte Welten? „Los jetzt, kreativ sein! Eine Stunde Querdenken für alle wird jetzt hier Pflichtprogramm!“ erschallt es dann ungelenk aus der Führungsebene. Das die Suche nach Neuland auch geordnet und in strukturieren Bahnen ablaufen kann und nicht immer nur ein Strohfeuer bleiben muss, zeigt Gerd-Inno Spindler, Autor, Unternehmensberater und gefragter Referent wenn es um „Querdenken“ und „Spielregeln ändern“ geht.

„Die Route muss neu berechnet werden – Querdenken statt Optimieren im Marketing“, lautet der Titel seines Vortrags in Bremerhaven, von dem es hier einen schönen Bericht zu lesen gibt. Ausrichter waren die medien[plan]tage der Müller Ditzen AG. Und da das Thema prädestiniert für die Beantwortung der Frage „Wie kommt das Neue in die Welt?“ ist, bot sich natürlich auch gleich ein kurzes Interview mit dem Referenten an.

Als einer der ersten haben Sie das „Querdenken“ zu einem festen Prozess entwickelt. Dieser hilft Unternehmen systematisch das Neue in die Welt zu bringen. Können Sie die Vorgehensweise kurz erläutern?

Basis ist die Überzeugung, dass die „alten Wege und Denkroutinen“ keine entscheidende Änderung bringen. Wenn Sie überzeugt sind anders als bisher denken und handeln zu wollen, dann sind Sie den ersten Schritt zum Querdenken und Spielregeln ändern schon gegangen. Das Schaffen eines Backgrounds rund ums Querdenkens ist der zweite Schritt.

Ich halte es für sinnvoll sich im Unternehmen, in der Firma Verbündete zu suchen, die den Prozess unterstützen. Auch externe Hilfe in Form eines neutralen Moderators ist hilfreich. Bevor ein Querdenker-Prozess gestartet wird, sind die zu erreichenden Ziele zu definieren. Zum Beispiel die Lösung eines aktuellen Problems, die Beantwortung strategischer Fragen, die Findung neuer Produkte oder Kundengruppen.

Für ein Kick-off-Meeting wird eine Präsentation benötigt („Was ist Querdenken“, „Was kann Querdenken leisten“) und natürlich Beispiele für erfolgreiche Querdenker. Ihr Querdenker-Team sollte nicht nach freien Kapazitäten, sondern nach einer geeigneten Mischung aus erfahrenen und neuen, kreativen und eher sachlich orientierten Mitarbeitern aus verschiedenen Bereichen des Unternehmens zusammengesetzt sein. Im Kick-Off-Meeting muss dann der Funke auf das Team überspringen und die eigentliche Querdenker-Arbeit beginnt dort selbst organisiert.

Der Vorgesetzte (Geschäftsführer) sollte nicht Mitglied in diesem Team sein, seine Anwesenheit würde eher hemmend wirken. Es gibt eine Reihe von Fragen, die helfen das Querdenken, das anders denken als bisher zu unterstützen. Es ist nicht leicht die gewohnten Branchenregeln und vermeintlichen Marktgesetze nicht weiter zu akzeptieren, sondern diese auszublenden. Unregelmäßige Nachrichten an das Team und eventuell die Auslobung eines Querdenker-Preises (hier können Vorgesetzte in Form einer Jury gut eingebunden werden) helfen den Prozess „am Kochen zu halten“. Ein solcher Prozess weckt eine Erwartungshaltung im Unternehmen, das sollte nicht vergessen werden. Querdenken sollte kein einmaliger, sondern ein permanenter Bestandteil jedes Unternehmens sein.

Sie haben jahrzehntelange Erfahrung in der Führung von Menschen und Unternehmen. Wie unterscheide ich einen „Quertreiber“ von einem „Querdenker“? Und wie gehe ich mit dem erstgenannten um, denn beide wirken auf den ersten Blick doch sehr ähnlich.

Der Quertreiber ist nicht an einer Lösung oder Weiterentwicklung interessiert, sondern „begnügt“ sich mit destruktiver Kritik. Oft ein Zeichen von Unsicherheit oder den Unwillen an Veränderungen. Der Quertreiber ist sehr „Ich-bezogen“. Der Querdenker dagegen ist offen für Neues und hinterfragt kritisch die bisherigen Regeln, er versucht immer wieder Dinge aus anderen Branchen zu adaptieren und neue Spielregeln im Markt zu implementieren. Da aber auch ein Quertreiber auf seine Art Regeln hinterfragt, würde ich versuchen ihn ins Team einzubinden. Klare Ansage allerdings: „„kaputtreden“ ist hier nicht gefragt“. Ein unverbesserlicher Quertreiber eliminiert sich aus einem Querdenker-Team von ganz alleine.

Welches sind die ersten Schritte, die ich in einem klein- oder mittelständischen Unternehmen konkret gehen kann, um einen Querdenker-Prozess auf die Beine zustellen, wenn weder großartige Ressourcen noch hohe Investitionssummen bereitstehen?

Querdenken kostet nicht viel Geld. Auch ein kleines Unternehmen kann zwei bis drei Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter mit der Idee infizieren und sie begeistern. Eine Aufgabenstellung, etwas Zeit (auch nach der Arbeitszeit), die „Erlaubnis“ alles sagen und denken zu dürfen, ja zu sollen und die Aufmerksamkeit des Vorgesetzten sind zum Start alles was benötigt wird. Eine kleine (wirklich kleine) Sachprämie kann die die Motivation noch unterstützen. Ich bin überzeugt Querdenken geht überall, in allen Unternehmen und Unternehmensbereichen. Die Fachleute, die Dinge neu „erfinden“ können (wenn sie denn gelassen werden) haben Sie im Unternehmen.

In Ihrem Buch „Querdenken im Marketing: Wie Sie die Regeln im Markt zu Ihrem Vorteil verändern“ zeigen Sie viele gelungene Querdenker-Beispiele auf. Was ist Ihr persönlicher Favorit eines hervorragenden Querdenkererfolgs?

Mein absoluter Querdenker-Favorit ist Dick Fosbury. Ein amerikanischer Hochspringer, der 1968 unbedingt zu den Olympischen Spielen nach Mexico wollte. Zu der Zeit sprang man im „Straddle-Stil“ (bäuchlings) über die Hochsprunglatte. Alle Hochspringer machten das so, das war die „Regel“. Dick Fosbury konnte im Straddle-Stil 2,10 Meter überspringen, was aber nicht reichte um die Norm für Olympia zu erreichen. Er trainierte und versuchte eine neue Technik / „Regel“ für sich zu finden. Er erkannte, dass, wenn er sich nach dem Anlauf kurz vor der Hochsprunglatte drehte und mit dem Rücken über die Latte sprang, er viel höher springen konnte. Er erfand den „Fosbury-Flop“, wurde Olympia-Sieger (mit 2,24 Meter) und setzte eine neue Regel im Hochsprung durch, die für ihn deutlich mehr Möglichkeiten bot als die bisherige „Regel“. Heute springen alle Hochspringer im Fosbury-Flop. Die alte Technik wurde außer Kraft gesetzt.

Gibt es noch etwas, was Sie als wichtig empfinden für die Betrachtung der Fragestellung „Wie kommt das neue in die Welt“ aus Ihrer Beraterpraxis?

Die Bereitschaft eine neue bzw. andere Perspektive einzunehmen und das eigene Geschäft, den eigenen Markt zu betrachten, ist für mich ein ganz entscheidender Punkt. Es gibt keine unsterblichen Geschäftsmodelle, also ist es doch viel angenehmer, man versucht sich selbst „anzugreifen“ und daraus neue Modelle zu entwickeln.

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Nicht-lineare Lebensläufe – Ein Interview mit Heiko Kleinhanns http://www.heiko-kleinhanns.de/nicht-lineare-lebenslaeufe-ein-interview-mit-heiko-kleinhanns/ http://www.heiko-kleinhanns.de/nicht-lineare-lebenslaeufe-ein-interview-mit-heiko-kleinhanns/#respond Fri, 02 May 2014 07:44:52 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=902 Read more]]> Heiko Kleinhanns Interview Eulenpost

„Like a Boss – Wie man Chef des eigenen Lebens wird.“, lautete der Titel meines Kurzvortrags an der Waldschule Hagen-Beverstedt über Chancen im Leben, Entscheidungsfindungen und Möglichkeiten ein Leben nach den eigenen Vorstellungen zu leben. Zuhörer waren Schülerinnen und Schüler des aktuellen Abiturjahrgangs. Nach dem Vortrag fand sich die Zeit für ein Interview mit der Schülerzeitung „Eulenpost“. Die Fragen stellten mir Lukas Bothe und Felix Ullrich und die Originalausgabe kann sich hier heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung auf meinem Blog erfolgt mit freundlicher Genehmigung.

Am 28. Januar dieses Jahres fand an unserer Schule der „Markt der Möglichkeiten“ statt. Er sollte für die Oberstufenschüler eine Orientierungshilfe bieten und ihnen helfen mögliche zukünftige Arbeitgeber kennenzulernen. Zugleich wurde den Arbeitgebern die Möglichkeit geboten, neue Mitarbeiter anzuwerben und bei den Schülern das Interesse am eigenen Unternehmen zu wecken. Im Rahmen des „Marktes der Möglichkeiten“ wurden diverse Vorträge hauptsächlich von Unternehmensvertretern, die ihre Unternehmen vorstellten, aber auch von Lehrern und ehemalige Schülern der Waldschule gehalten. Außerdem wurde im Kunstraum eine Art Markt aufgebaut, an dessen Ständen sich die Schüler persönlich mit verschiedenen Referenten unterhalten konnten.

Der wohl einzige Unternehmensvertreter, der an diesem Tag nicht darauf aus war, neue Mitarbeiter anzuwerben, war der Mitbegründer und Geschäftsführer der BKM Medien GmbH & Co. KG Heiko Kleinhanns. Der Unternehmensberater hielt Vorträge über sogenannte „nicht-lineare Lebensläufe“. Wir haben ein Interview mit ihm geführt.

Eulenpost: Wie kam es eigentlich dazu, dass Sie einen Vortrag über nicht-lineare Lebensläufe auf unserem „Markt der Möglichkeiten“ gehalten haben?

Heiko Kleinhanns: Ich habe eine Anfrage von Herrn Fierek bekommen, der wiederum meine Adresse vom „Netzwerk Schule Wirtschaft“ hatte. Die Frage war, ob ich nicht meine Firma vorstellen möchte. Zuerst hatte ich abgesagt, weil wir keine Auszubildenden haben und danach, circa eine Stunde später, habe ich ihn trotzdem noch einmal angerufen gesagt: „Doch! Ich mache mit!“ Ich habe zwar keinen Ausbildungsplatz zu bieten, aber vielleicht könnte ich mich einbringen und einfach mal ein bisschen erzählen, wie so mein Lebenslauf vonstatten gegangen ist.

E: Was ist ein nicht-linearer Lebenslauf?

HK: Man lernt und tut vieles, um einen gewissen Weg zu gehen, um ein Ziel zu erreichen. Das fängt an mit einer geordneten Schullaufbahn, dann geht es weiter mit einer geordneten Ausbildung und/oder einem geordneten Studium und endet dann in einer geordneten Festanstellung; danach geht es in die Rente. So ist das gedacht, aber heutzutage funktioniert das nicht mehr ganz so. Es gibt keine Garantie mehr dafür, dass es das, was ich heute anfange, später überhaupt noch gibt. Nicht-linear ist, dass man wirklich nach rechts und links ausscheren muss, wenn die Situation das erfordert.

E: Das heißt, Sie sind selbst auch nicht auf einem linearen Weg zu Ihrem jetzigen Beruf gekommen?

HK: Nein, es war immer ein Zick-Zack-Kurs von verschiedenen Dingen.

E: Wurde Ihnen früher oft gesagt, Sie müssen sich bald entscheiden, wenn etwas aus Ihnen werden solle?

HK: Selbstverständlich. Man muss wissen, dass die Menschen um einen herum es immer gut mit einem meinen. Eigentlich will einem keiner etwas Schlechtes: Die Eltern wollen einem nichts Schlechtes, die Lehrer wollen einem nichts Schlechtes und die Freunde wollen einem nichts Schlechtes. Aber der Mensch ist nun mal ein Sicherheitstier. Er möchte lieber da bleiben, wo er alles kennt, und gar nicht so richtig rauskommen. Das ist das Problem, wenn man sich dann entschließt, etwas anderes zu machen. Natürlich melden viele erst einmal Zweifel an und sagen: „Mensch, hast du dir das auch wirklich gut überlegt, denk’ doch noch einmal darüber nach.“ Das muss auch so sein, dennoch sollte man letztendlich auf sein Inneres hören und tun, was man für richtig hält. An jedem Eckpunkt meines Lebens gab es immer mehr Leute, die gesagt haben: „Oh, mach das man lieber nicht!“ statt: „Oh, mach das mal.“

E: Das kennt man. Sie haben sich dann entschieden, Drucker zu werden. Wie sind Sie darauf gekommen?

HK: Ich wollte eine Ausbildung machen und hatte verschiedene Möglichkeiten: Die klassischen Ausbildungsberufe waren Bürokaufmann, Bankkaufmann oder Speditionskaufmann. Dann habe ich eine Stellenanzeige in der Zeitung gesehen, dass ein Druckerazubi gesucht wird. Darunter konnte ich mir aber nichts vorstellen und habe also erst einmal geguckt, was ein Drucker macht. Das war nicht schlecht. Danach habe ich geschaut, was ein Drucker verdient. Das war sehr gut. Ich dachte mir: „Mensch, das hört sich gut an. Dann mache ich mal eine Ausbildung zum Drucker.“

E: Was fasziniert Sie heute am Beruf des Unternehmensberaters?

HK: Mich fasziniert, dass man Probleme lösen kann. Ich bin jemand, der sehr gerne Probleme an sich nimmt, um sie zu lösen. Es interessiert mich, wenn man irgendwo nicht weiter kommt, wie der wirkliche Kern des Problems ist. Man kennt das ja: Manchmal hat jemand irgendwo Streit und es stellt sich heraus, es geht gar nicht um die gerade diskutierte Sache, sondern um etwas ganz anderes. Herauszufinden, was die Ursache ist und wie man daran arbeiten kann, ist so eine Art Schatzsuche. Hat man ihn nämlich einmal gefunden, kann man auch gleich viel zielgerichteter arbeiten.

E: Ist das Ihr Traumberuf?

HK: Ja, auf jeden Fall.

E: Sie haben erzählt, dass Sie sich mit dem Thema „Wie kommt das Neue in die Welt?“ beschäftigen. Worum geht es dabei?

HK: „Wie kommt das Neue in die Welt?“ ist die Frage, ob und wie das, womit man sich täglich beschäftigt auch in der Zukunft noch Bestand haben wird oder ob man neue Wege einschlagen muss. Dieses Problem haben nicht nur Schüler oder Abiturienten, sondern auch Unternehmen. Und ich helfe dann dabei, das Neue in die Welt zu bringen (neue Produkte, neue Dienstleistungen).

E: Gibt es auf diese Frage auch eine Antwort?

HK: Ja, das Neue entsteht im Kopf. Das Denken ist das einzige, was wirklich bewegt werden kann. Das ist die große Kunst, es hört sich zwar ganz einfach an, ist aber sehr schwierig.

E: Dann kommen wir jetzt noch einmal auf Ihren Lebenslauf zurück. Sie haben ja erst etwas anderes gemacht und waren Drucker. Bereuen Sie, dass Sie Ihren Traumberuf nicht auf dem direkten Weg gefunden zu haben?

HK: Nein, auf keinen Fall. Denn man muss wissen, dass man immer die Summe der ganzen Erfahrungen ist, die im Laufe des Lebens gesammelt wurden. Wären diese Erfahrungen, seien es gute, schlechte, schwierige oder einfache, nicht da, hätte man nicht das Wissen, um jetzt alles so zu machen, wie man es macht. Deshalb müssen diese Erfahrungen gemacht werden. So lernt man, wie es ist, wenn mal etwas gut läuft, und wie es ist, wenn mal etwas schlecht läuft. Diese Wege bilden letztendlich die Persönlichkeit, daher ist es wichtig, alles Gute und Schlechte erlebt zu haben.

E: Ist dieser indirekte Weg die bessere Wahl oder eher eine Notlösung?

HK: Es gibt keinen schlechten Weg. Jeder Weg ist gut, egal ob er funktioniert oder nicht. So sehe ich das, sonst ärgert man sich zu viel. Niemand kann in die Zukunft blicken; das heißt, ich kann nicht genau wissen, wenn ich mich zu etwas entschließe, ob das in fünf Jahren noch Bestand hat.

E: Wann sollte man seinen Traumberuf gefunden haben? Man kann leider nicht mehr mit jedem beliebigen Alter jeden beliebigen Beruf ergreifen und man wird nicht mehr eingestellt.

HK: Ich glaube, das hat etwas mit der eigenen Persönlichkeit zu tun. Es gibt viele Leute, die mit sechzig oder siebzig Jahren noch ein eigenes Unternehmen gründen. Man kann sich also auch im relativ hohen Alter noch selbst neu erfinden. Es ist wichtig, dass man selbst genug Power dafür hat.

E: Ist ein Jahr Work &Travel ein Mittelweg zwischen dem direkten und dem indirekten Weg, um Erfahrungen zu sammeln?

HK: Es kommt darauf an, warum ich so etwas mache. Wenn ich das mache, weil mir nichts Besseres einfällt und ich nur irgendetwas machen will, dann ist es verschenkte Zeit. Wenn ich aber denke, das bringt mich nach vorne, dann ist das auf jeden Fall ein Gewinn. Auslandsreisen und Reisen allgemein sind wichtig, weil man mit ganz neuen Dingen gefüttert wird, mit Wissen, mit Sachen, die man kennenlernt, die einem später sehr viel helfen.

E: Sie sagen, Sie fänden „Gärten in der Wüste“. Was hat es damit auf sich?

HK: Das hat für Unternehmen oder für Personen die Bedeutung, dass viele nicht wissen, was sie können oder wohin sie wollen. Sie sind irgendwo und wissen nicht so richtig, was sie tun können, was sie gut können. Ich arbeite dann mit ihnen daran, einen Aufhänger zu finden und viele sagen danach: „Ach, Mensch, das ist mal eine Idee. Damit kann ich etwas anfangen.“ Diese Schatztruhe zu finden, ist so, als wenn man in einer Wüste einen Garten findet.

E: Kann ein nicht-linearer Lebenslauf helfen, sein eigenes Talent zu finden?

HK: Ja, auf jeden Fall. Aber es ist auch nichts Negatives gegen lineare Lebensläufe zu sagen. Das ist schön, wenn das so funktioniert. Der Vorteil von nicht-linearen Lebensläufen ist dennoch, dass ich sehr viel Wissen und neue Erfahrungen mitnehme, die mir dann wiederum helfen, wenn ich mich um ein Studium oder einen Arbeitsplatz bewerbe.

E: Sollte man danach seine Berufswahl richten?

HK: Eine schwierige Frage, denn manchmal kommen die wichtigen Dinge erst, wenn bereits eine Entscheidung getroffen wurde. In dem Moment, in dem du eine Entscheidung getroffen hast, für einen Ausbildungsberuf oder sonst irgendetwas, fängt die Reise erst an. Anschließend kommen erst diese ganzen Schlängelungen zum Tragen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass man nichts tut. Und das ist das Schlimmste, was man machen kann, dass man nur noch gegrübelt, aber nichts mehr tut. Deswegen ist es manchmal besser eine Entscheidung zu treffen, auch wenn sie noch nicht perfekt ist und dann erst einmal zu sehen: „Mensch, ich bin jetzt in Bewegung und irgendwo werde ich schon ankommen.“

E: Was ist ihr Lebensziel?

HK: Mein Lebensziel ist das, was ich heute mache, nämlich Vorträge und Beratung nur noch ausschließlich zu machen und das praktisch durchgehend.

E: Ist so ein Ziel wichtig für den beruflichen Erfolg?

HK: Ich finde, dass Ziele in allen Lebensbereichen wichtig sind. Dazu gehören die Bereiche Beruf, Gesundheit, Familie, Beziehung und auch das Geld. Das sind alles Dinge wo man lernt, wenn man sich Ziele gesetzt hat, dass diese einfacher zu erreichen sind.

E: Und wenn sie unseren Lesern zum Schluss eine wichtige Sache mitgeben wollen, welche wäre das?

HK: Verschwendet die Zeit nicht mit Grübeln, sondern legt eher los und dann wird sich der Rest schon finden.

E: Vielen Dank für das Interview.

Vortrag 2

Heiko Kleinhanns Vortrag Waldschule Hagen

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Die Geburt einer Internetpräsenz – Jonas Hellwig im Interview http://www.heiko-kleinhanns.de/die-geburt-einer-internetpraesenz-jonas-hellwig-im-interview/ http://www.heiko-kleinhanns.de/die-geburt-einer-internetpraesenz-jonas-hellwig-im-interview/#respond Thu, 24 Apr 2014 07:12:14 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=896 Read more]]> Interview Jonas Hellwig responsive webdesign

Da ist nichts. Und doch sollte da etwas sein, deine Firma, dein Dienstleistungsangebot, dein Name, dein Gesicht (damit die Google Fotosuche mal etwas seriöseres auflistet als bisher…). Nein, das Internet scheint nicht wieder zu verschwinden, wie einst angenommen. Das Fax funktioniert zwar noch, aber Kommunikation per Mail ist auch gar nicht so schlecht. Du fragst jemanden aus dem Bekanntenkreis, ob er nicht mal eben da etwas ins Netz stellen kann. Das Ergebnis ist überwältigend, nur hat es nichts mit dir zu tun – außer deinen Kegelfreunden klopft dir niemand auf die Schultern. Aber jetzt willst du mehr: Du beauftragst eine professionelle Medienirgendwasundallesabernichtsspeziellesbude. Alle Infos müssen rein, ja, am besten genauso gestaltet wie in der Firmenbroschüre, aus einem Guss ist doch alles günstiger? Ein Abbacken, aber null Resonanz. Ja ganz nett, sagen die Kunden, kaufen aber bei der Konkurrenz.

Spätestens als du merkst, dass über Nacht die Welt verrückt geworden ist und alle ständig nur noch mit ihren verschiedenen Geräten wie Smartphones, Tablets, PCs u.Ä. auf deine Webseite zugreifen und sie jetzt nicht mehr nur langweilig sowie ohne Mehrwert ist, sondern auch noch absolut impraktikabel, geht dir ein Licht auf: Das Web ist mobil, bei Arbeit, Sport und Spiel, und du solltest mal jemanden fragen, der sich damit auskennt. Was ist responsive Webdesign, wie werden aus Informationswelten attraktive Erlebniswelten? Auf deinen Recherchen stößt du auf das reichhaltige Programm der medien[plan]tage, die hochwertige Vorträge und Seminare zu den Themen Medienproduktion und Marketing an den Standorten Bremen und Bremerhaven anbieten. Du liest dich hier über agiles Design ein und stößt dann auf einen Vortrag mit dem Titel „Responsive Workflow“ von Jonas Hellwig. Du meldest dich an!

Jonas Hellwig brennt für funktionierendes und intelligentes Webdesign und arbeitet als Web Designer, Fachbuchautor und Dozent in Berlin. In der Offline-Welt ist er regelmäßig als Sprecher auf Konferenzen zum Thema Webdesign anzutreffen. Der Vortrag gefällt dir super! Die Location ist cool und du wirst mit Brezel, Getränke und guten Gesprächen versorgt. Anschließend entführst du den Meister des digitalen Designs, um ihm deine wichtigsten Fragen zu stellen.

Gefühlt sind drei von vier Unternehmenswebseiten in ihrer Anmutung die Übertragung der Firmen-Imagebroschüre in das Internet. Historisch bedingt war dieses auch die einfachste Vorgehensweise. Welche Mehrwerte bieten sich Unternehmen, die sich auf eine moderne und interaktive Internetpräsenz einlassen und was sind die grundlegenden Merkmale die Beachtung finden sollten?

Viele Websites sind in der Tat nicht viel mehr als klickbare Print-Layouts. Problematisch ist dabei nicht nur das unflexible und häufig altmodische Design das unserem heutigen Nutzungsverhalten nicht gerecht werden kann. Mit einer Website sollen auch andere Ziele erreicht werden als mit einem Print-Produkt, es ist also auch vor diesem Hintergrund schwierig einen Gestaltungsansatz zu übernehmen, der mit einer anderen Zielsetzung erstellt wurde.

In den letzten Jahren hat erfreulicherweise ein gedanklicher Wandel stattgefunden. Websites stellen wieder zunehmend die Inhalte und den Anwender in den Vordergrund. Eine Website besteht nicht zum Selbstzweck sondern verfolgt ein konkretes Ziel – es sollen z. B. mehr Kundenanfragen generiert werden. Das Design hat dabei die Aufgabe die Inhalte optimal zu präsentieren und die Seite intuitiv bedienbar zu machen. Im Idealfall werden Inhalte “erlebt” – Textwüsten will schon lange niemand mehr sehen.

Responsive Webdesign ist vor diesem Hintergrund nur die logische Konsequenz. Eine responsive Website optimiert das Design entsprechend der Displaygröße, strukturiert die Inhalte um, passt die Grafiken an und reagiert auf das Bedienkonzept (z.B. auf Touch-Screens). Das Ergebnis ist eine Website die sich auf jedem Gerät “anfühlt”, als wäre sie genau für dieses Gerät gemacht. Wenn das funktioniert, fühlt sich der Anwender wohl und erreicht deutlich eher das Ziel der jeweiligen Website. Und das wiederum ist im Sinne des Website-Betreibers.

Woran erkenne ich als Auftraggeber eine zeitgemäße und leistungsfähige Agentur, welche die Anforderungen an eine professionelle Umsetzung erfüllen kann bzw. wie machen sich die Unterschiede bemerkbar?

Eine professionelle Web-Agentur sollte sich intensiv mit den Zielen des Kunden auseinandersetzen. Womit verdient der Kunde sein Geld, wie tickt die Zielgruppe, wie muss sie angesprochen werden? Die Inhalte der Website und eine solide Planung sind dabei entscheidend. Das Design ist zwar zweifelsohne wichtig, sollte aber insbesondere in der frühen Projektphase noch nicht zu detailliert besprochen werden. Als erstes sollten der Inhalt und die Kernfunktionen stimmen.

Ich halte es für wichtig, dass die Agentur auch in der Lage ist den Workflow an das jeweilige Projekt und den Kunden anzupassen. Dabei hat sie auch die Aufgabe den Kunden zu beraten – z. B. in einem Einführungs-Workshop. Das Thema Webdesign ist in den letzten Jahren deutlich komplexer geworden. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass die meisten Probleme in Projekten auf Kommunikationsprobleme zurückzuführen sind. Aber was der Kunde nicht erklärt bekommt, kann er auch nicht verstehen.

Ich versuche daher immer möglichst schnell Funktionen oder Design-Ideen im Browser abzubilden. Auch wenn ein Modul noch nicht 100% funktioniert, erleichtert etwas „greifbares“ die Gesprächsgrundlage doch enorm.

Zuletzt sind da natürlich noch die technischen Details. Hier ist die Frage wieviel technisches Vorwissen ein Kunde mitbringt. Die Website muss natürlich sauber programmiert sein, aber ein Kunde ohne technisches Know-how sollte nicht mit technischen Detailfragen gequält werden. Es gehört erneut zum Aufgabengebiet der Agentur den Kunden zu beraten und zu erkennen wieviel Technik einem Kunden zugemutet werden muss, damit er die für ihn relevanten Entscheidungen treffen kann.

Neue Ansprüche in Bezug auf Flexibilität ziehen auch immer veränderte Arbeitsweisen in der Umsetzung nach sich. Wie muss ich mich als Kunde umstellen, wenn ich bisher einen linearen Arbeitsablauf in der Zusammenarbeit gewohnt war?

Ein Kunde sollte sich darauf einstellen, dass er intensiver in das Projekt eingebunden wird. Das geschieht nicht, weil die Agentur Arbeit abwälzen möchte, sondern weil auch die Vorstellungen des Kunden in das Projekt einfließen sollen. Ein Kunde sollte darüber hinaus damit rechnen, dass ihm in der ersten Projektphase kein Design, sondern ein struktureller und funktionaler Prototyp gezeigt wird. Im Idealfall beinhaltet dieser Prototyp bereits echte Inhalte. Das Design hat – wie zuvor bereits geschildert – die Aufgabe Funktionen und Inhalte optimal darzustellen. Bestimmte Funktionen haben aber Auswirkungen auf Design-Entscheidungen. Nur wenn die Funktion zuerst geklärt wurde kann das Design maßgeschneidert werden. Andernfalls muss mit zeitintensiven, sprich teuren Korrekturen gerechnet werden.

Ich weiß aus Erfahrung, dass Kunden oft Angst haben, dass Änderungen am Prototyp teuer oder von der Agentur nicht erwünscht wären. Das ist nicht der Fall. Der Prototyp wird von der Agentur hergestellt um Funktionen zu testen und zu optimieren. Der Prototyp durchläuft dabei bewusst verschiedene Korrekturschleifen. Erst wenn alles funktioniert kümmert man sich um gestalterische Details.

Veränderungen bieten auch immer Raum für Spannungen zwischen dem gewohnt bewährtem und dem neuen wünschenswertem. Welche Spannungsauflöser nutzt du in der Praxis, um deine Kunden von einer etwas anderen Vorgehensweise in der Webseitenentwicklung zu überzeugen und mögliche Bedenken auszuräumen?

Ich erkläre meinen Kunden bereits vor Beginn des Projekts den veränderten Workflow und zeige die Vor und Nachteile auf. Grob umrissen gibt es zwei Möglichkeiten:

1 – wir arbeiten nach dem neuen Workflow. Das bedeutet, dass wir uns zuerst Gedanken um das Ziel, um den Inhalt und den Aufbau der Website machen und alles ausführlich testen. Erst dann folgt das Design. Diese Variante führt zu qualitativ besseren und günstigeren Websites, erfordert aber eine strukturierte Planung im ersten Schritt.

2 – wir arbeiten wie bisher. Der Kunde sieht zwar schon sehr schnell wie die Website aussieht, die Knackpunkte werden allerdings zu spät geklärt. Der traditionelle Workflow führt durch lange Korrekturschleifen meist zu teureren Projekten und/oder zu geringerer Qualität. Nur im Glücksfall oder bei sehr simplen Projekten kann der klassische Workflow noch funktionieren.

Damit der Kunde versteht wie das Projekt abläuft, ist es sehr hilfreich bereits absolvierte Projekte als Beispiel zu verwenden und Einblicke in den Prototyp zu geben. Wichtig ist auch, dass der Kunde immer weiß in welchem Abschnitt des Workflows er sich aktuell befindet. Was haben wir schon erledigt? In welchem Stadium befinden wir uns aktuell? Wie sehen die nächsten Schritte aus?

Wenn das Layout fließend ist, muss ich zwangsläufig auch einen großen Teil der Kontrolle darüber aufgeben. Ein schwieriges Unterfangen für den klassischen Designer, der seinen Frieden in einem „perfekten statischen Werk“ findet und somit latent unglücklich ist. Welchen Wert hat Design in der vermeintlich flüchtigen Webwelt? Wo kann ich als Gestalter meine persönliche Ausdrucksweise ausleben und wie kann in Zukunft das neue Selbstverständnis dieses kreativen Prozesses ausgeprägt sein?

Es ist ja nicht so, dass ich als Designer alle Kontrolle aufgeben muss und mich ganz der Technologie unterwerfe. Ich gebe – in bestimmten Bereichen – Kontrolle auf und erhalte im Gegenzug ein flexibles Projekt. Das empfinde ich als gestalterische Freiheit. Vor allem da ich Interaktionen und Navigationselemente verwenden kann und sich mir somit sehr spannende gestalterische Möglichkeiten bieten.

Der individuelle Stil eines Designers zeichnet sich heute durch viele Komponenten aus. Die Art des Layout-Aufbaus, der Look von Interface-Elementen, der Stil von Fotos oder Illustrationen, Navigationsmuster und Animationen. All das zeichnet seinen Stil aus. Ich persönlich stehe z.B. auf Illustrationen.

Schwierig wird es natürlich wenn ich mich von Tools kontrollieren lasse, nur weil ich die Tools oder die Technik nicht beherrsche. Dann erzeuge ich vielleicht ein Bootstrap-Theme im Flat-Design. Nicht weil ich es will, sondern weil ich es nicht anders kann. Das halte ich dann für kritisch. Aber dieses Problem besteht ja in anderen Design-Bereichen auch. Wenn ich kreativ eingeschränkt bin da ich Photoshop nicht beherrsche, sollte ich lernen Photoshop so gut zu beherrschen, dass das Programm in den Hintergrund tritt. Nur dann kann ich mich als Designer so ausdrücken wie ich es möchte. Gleiches gilt heute für HTML und CSS.

Aber die unüberschaubare Anzahl an Gratis-Icons, Frameworks und Generatoren ist natürlich verlockend.

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Veränderung beginnt im Kopf – Betriebswirte auf dem Seminar „Zurück zum goldenen Handwerk“ http://www.heiko-kleinhanns.de/veraenderung-beginnt-im-kopf-betriebswirte-auf-dem-seminar-zurueck-zum-goldenen-handwerk/ http://www.heiko-kleinhanns.de/veraenderung-beginnt-im-kopf-betriebswirte-auf-dem-seminar-zurueck-zum-goldenen-handwerk/#respond Thu, 06 Mar 2014 11:04:29 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=861 Read more]]> Kleinhanns Seminar Handwerk

„Handwerk hat goldenen Boden, sprach der Weber, da schien ihm die Sonne in den leeren Brotbeutel.“ Eigentlich war dieser Spruch sarkastisch auf die Armut vieler kleiner Handwerksmeister, insbesondere der Weber, gemünzt. Deren Armut war im neunzehnten Jahrhundert mit der aufkommenden Industrialisierung wahrhaft sprichwörtlich geworden und hatte zu den Weberaufständen geführt, so Wikipedia. Heute wird der Begriff anders genutzt und meint „Handwerk hat Hand und Fuß“  und steht für Qualität und Bodenständigkeit.

Unlängst nahmen sich die Betriebswirte des Handwerks Bremerhaven-Cuxland e.V. in einem Workshop an einem Samstag und damit losgelöst vom Tagesgeschäft die Zeit, sich mit dem eigenen Unternehmen und dessen Positionierung zu beschäftigen.

„Ohne Alleinstellungsmerkmale ist alles nichts“ meint der Referent Heiko Kleinhanns von BKM Medien, der den Teilnehmern verdeutlichte, dass Werbebegriffe wie „Qualität, Zuverlässigkeit, Erfahrung und Know-how“ Punkte sind, die der Kunde ohnehin von einem Unternehmen erwartet. Die Teilnehmer wurden aufgefordert, ein klares Profil und eine Nutzenkommunikation zu erarbeiten.

Dabei gab Heiko Kleinhanns den Seminarbesuchern keine Identität oder bunte Ideen  vor, sondern ermutigte sie, etwas Neues anzustoßen – ganz im Sinne eines Entwicklungshelfers. Denn das eigene Marketing sollte nicht nur für den Moment gestaltet sein, sondern auch für die Zukunft des Unternehmens. „Wir benötigen im Handwerk das richtige Selbstverständnis, nicht die falsche Werbung.“, sagte Kleinhanns. Durch die Ausarbeitung von Alleinstellungs- und Differenzierungsmerkmalen konnten anschließend die Wettbewerbsvorteile sichtbar gemacht werden.

Im Fazit des Workshops waren viele Teilnehmer motiviert, künftig mehr Emotionen ins Spiel zu bringen und die eigene Marke stärker heraus zu arbeiten. Die Zukunft kann nicht bewältigt werden, indem man nur versucht das Alte durchzuziehen.

Zu der Veranstaltungsreihe wird es im Herbst eine weitere Veranstaltung zum Thema Dokumentenmanagement in Kleinbetrieben geben. Weitere Informationen finden Sie auf www.bwdh.de

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„Die Änderung ist das Normale“ – Agile Arbeitsmethoden für das Publizieren in Print und Web http://www.heiko-kleinhanns.de/die-aenderung-ist-das-normale-agile-arbeitsmethoden-fuer-das-publizieren-in-print-und-web/ http://www.heiko-kleinhanns.de/die-aenderung-ist-das-normale-agile-arbeitsmethoden-fuer-das-publizieren-in-print-und-web/#comments Thu, 20 Feb 2014 08:31:55 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=853 Read more]]> Agiles Publishing Interview Kleinhanns Guenther

„Be water my friend!“, sagte schon mein damaliger Kumpel Bruce Lee. Dies bezog er auf den Geist ebenso wie auf den Kampf mit dem Gegner. Nicht starr sollst du sein, sondern anpassungsfähig. Heute scheint der flüssig flexible Prozess eine der wenigen brauchbaren Antworten auf die immer komplexeren und kurzlebigeren Anforderungen in der Projektabwicklung zu sein. Die ganze Medienindustrie agiert agil! Die ganze Medienindustrie? Ja, sagt der Verstand und doch steht die Umsetzung in der Praxis auf einem ganz anderen Blatt.

Liebgewonnene Gewohnheit. Ach, mein armes Werber-Herz, das du den alten Druckereigeruch noch kennst und so an der klassischen Agenturarbeit hängst. Selbst dir ist aufgefallen, dass die Zeiten sich seit damals verändert haben, das Internet war doch keine vorübergehende Erscheinung und die Kunden sind auch nicht mehr das unwissende Wesen, was sie vielleicht einmal waren. Vor mir liegt ein sechsseitiger Lang/Din Flyer, ich halte ihn fest und weiß genau wie er Schritt für Schritt entstanden ist. Und das soll ich jetzt alles loslassen? Und dann kommt das Thema „Agiles Publishing“ in Form eines wunderschönen Workbooks daher, nimmt auch dich in den Arm und sagt: Schau mal, ich weiß wie du dich fühlst und ich zeige dir jetzt mal Möglichkeiten, wie du wieder mehr Freude an Kundenänderungswünschen und flexibler Arbeitsweise hast.

Ein Meister der weisen Worte ist Matthias Günther, gemeinsam mit Detlev Hageman und Georg Obermayr Autoren des Buches „Agiles Publishing – Neue Wege des Publizierens für Print, Web und Apps“. Zeit für ein paar ernste Fragen an den Autor.

Herr Günther, der Mensch liebt Linearität! In Speiseabfolgen, Lebensläufen, Zukunftsprognosen und ganz besonders in der Abwicklung von Projekten. Das Weitertragen der Aufgaben von A nach B nach C hat sich irgendwie im Agenturalltag bewährt, jeder hat eine klare Aufgabe und konzentriert sich auf sein Fachgebiet ohne sich zu sehr nach anderen Disziplinen verrenken zu müssen. Und dennoch: Wir merken, dass die Anforderungen der Kunden und die äußeren Begleitumstände an das Produkt scheinbar sprunghafter werden und eine stringente Abarbeitung oftmals unmöglich ist. Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Symptome, die darauf hindeuten, dass eine Projektabwicklung am konservativen „Wasserfall“-Prozess krankt und man sich mit einer „agilen“ Arbeitsweise vertraut machen sollte?

Ist es wirklich die Linearität? Essen und Einzelaufgaben sind kurze, in sich abgeschlossen wirkende Tätigkeiten. Wir meinen, diese planen und beherrschen zu können. Was auch meistens klappt, wenn die Zeiträume nicht zu lang sind. Projekte, egal ob es die Agentur oder eine Großbaustelle ist, bestehen aber aus vielen kleinen, einzelnen Aufgaben, die ineinander verschränkt sind und Abhängigkeiten besitzen. Wir machen oft den Fehler, die kleine, planbar, beherrschbare Aufgabe zu verallgemeinern und das auf das ganze Projekt anzuwenden. Jeder, der schon mal ein größeres Projekt geplant hat, weiß aber, dass typischerweise etwas passiert, dass man nicht vorhergesehen hat oder meistens nicht einmal vorhersehen konnte, egal wie gut die Planung war.

Der Wasserfallprozess geht davon aus, dass alles planbar ist und man ggf. korrigieren muss. Wenn man dauernd korrigieren muss, ist man auch ständig im Feuerwehrmodus, Brände löschen, Katastrophen verhindern. Das bedeutet nicht nur höheren Zeitaufwand, es ist auch für die Psyche anstrengend.

Der agile Prozess geht einfach davon aus, dass sich etwas ändern wird, gibt eine grobe Richtung vor und korrigiert ständig neu. Die Änderung ist das normale, wir verschwenden keine Zeit mit Neuausrichtungen und auch psychologisch ist eine Veränderung der äußeren Faktoren keine Katastrophe, da ja eingeplant. Wichtig zu verstehen ist, dass Agilität kein Chaos oder ein einfaches Drauflosrennen ist, sondern einen festen Rahmen durch Prozeduren vorgibt, wie man mit schwer abschätzbaren Faktoren umgehen kann.

Das Neue in die Welt zu bringen ist auch in der Kreativbranche nicht leicht. Veränderung bedeutet Unsicherheit und das verursacht wiederum Bedenken. Welchen Vorschlag haben Sie, einem Team die neue Arbeitsweise näherzubringen und wie gehen wir bestenfalls mit Ablehnung und Rückschlägen um?

Agilität und die Veränderungen drumherum muss man nicht als großen Block einführen. Viele der Werkzeuge und Methoden von agilen Vorgehensweisen wie Scrum lassen sich auch im normalen Alltag einführen und erlauben es so, langsam eine Veränderung einzuführen. Das wichtigste an agilen Vorgehensweisen sind nicht die Prozesse oder Rituale, sondern der Mensch, den Agilität ist eine Denkweise. Das bringt wie jede große Veränderung Bedenken und auch Ängste mit, in unserem Buch haben wir daher dem Change Management ein ganzes Kapitel gewidmet, um anzureißen, wie man damit umgehen kann und wo sich weiterführende Literatur dazu findet.

Im agilen Prozess ist der Kunde weitaus früher mit am Tisch als in der herkömmlichen Arbeitsweise. Bisher arbeitet die Agentur nach dem Briefing in einer, wie Sie es nennen, geschlossenen „Blackbox“. Hier wird unter Ausschluss des Kunden am Ergebnis gearbeitet und ihm dieses dann am Ende „fast fertig“ präsentiert. Wenn die Magie der Blackbox schwindet, wie kann ich dann meinem Kunden den Zauber einer Kreation oder Idee hochemotional erlebbar machen?

Bei agilen Prozessen hilft es, wenn der Auftraggeber früh am Tisch sitzt und sogar beteiligt wird, auch wenn das keine Voraussetzung ist. Es ist nur sehr viel schwieriger, en klassisches Pflichten-/Lastenheft intern agil abzubilden.

Die Blackbox mag wirklich den Überraschungseffekt haben, der begeistern oder auch hinten losgehen kann. Den Auftraggeber dauernd einzubeziehen heißt es, ihn und seine Kunden besser zu verstehen und so bessere Geschichten bzw. Erlebnisse zu liefern. Und wenn der Auftraggeber emotional einbezogen wird, ist er auch viel engagierter und findet es bestimmt auch spannend.

Ob das besser und emotionaler ist als der Überraschungseffekt, ist eine gute Frage, persönlich sehe ich das wie Alfred Hitchcock, der den Spannungseffekt bei Filmen beschrieb: „Suspense“ ist wirkungsvoller als der Überraschungseffekt. Interessante Parallele, Hitchcocks „Suspense“ bezieht den Zuschauer auch mit ein.

http://members.liwest.at/holzner/suspense.htm (letzter Absatz)

Die eine Herausforderung ist, die internen Prozesse so umzustrukturieren, dass sie agiler werden. Eine ganz andere Herausforderung ist, diese Art des Arbeitens auch dem Auftraggeber schmackhaft zu machen. Welche Vorteile und Mehrwerte bieten sich den Agenturkunden, wenn sie sich auf eine agile Arbeitsweise einlassen?

Die Agentur Edenspiekermann beschreiben das hier gut (auf Englisch).

Kurz gesagt, es geht darum den Auftraggeber immer und überall einzubeziehen und nicht nur im ersten Briefing, um auf die Anforderung und Wünsche seiner Kunden genauesten einzugehen.

Im Bereich der Webentwicklung sind Themen wie die Scrum bekannt, wir denken mobil und variabel da das Medium flexibel erscheint. Agiles Publishing umfasst in Ihrer Betrachtungsweise auch die Herstellung von Printprodukten. Dies scheint auf den ersten Blick schwierig. Welche Möglichkeiten habe ich bei der Entwicklung einer Drucksache agil vorzugehen?

Agile Prozesse müssen kein agiles Produkt als Folge haben, Softwareprodukte oder Bauprojekte zeigen das. Und wir müssen auch zwischen Kreation und Produktion unterscheiden, der typische Herstellungsprozess ist meist nicht agil abbildbar. Bei der Softwareherstellung ist das z.B. ein ganz kleiner Bestandteil, die Produktion der DVD oder des Downloadfiles. Bei Printprojekten ist der Anteil der Herstellung größer am Gesamtprozess, speziell bei Periodika. Interessanterweise nutzen viele Zeitungsredaktionen bereits agile Methoden ohne es wahrscheinlich zu wissen.

Bei der typischen Akzidenzproduktion eines Printobjekts lassen sich Kreation und Gestaltung gut agil abbilden, mehr dazu im Vortrag.

Zu Ihrem Vortrag: Sie sind am 04.03.2014 zu Gast bei der medien[plan]tage, der Medienakademie des Druck- und Mediendienstleisters Müller Ditzen AG. Welche Themen erwarten die Besucher, werden wir Zeuge der Verwandlung vom „Waterfall Publisher“ zum „Agilen Publisher“?

In der Kürze der Zeit werde ich einen Abriss geben können, wie Agilität funktioniert, welche Vor- aber auch Nachteile es mit sich bringen kann. Weiterhin erkläre ich, mit welchen Werkzeugen man agile Prozesse schnell und einfach ausprobieren und einführen kann, ohne gleich die gesamt Arbeitsweise umstellen zu müssen.

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Transmedia Storytelling – Geschichten erzählen mit Erlebniswert http://www.heiko-kleinhanns.de/transmedia-storytelling-geschichten-erzaehlen-mit-erlebniswert/ http://www.heiko-kleinhanns.de/transmedia-storytelling-geschichten-erzaehlen-mit-erlebniswert/#comments Tue, 04 Feb 2014 06:03:19 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=838 Read more]]> Tell them your story

Eine fesselnde Erzählung ist die Basis erfolgreicher Werbung und glaubwürdiger Markenkommunikation. Der Nutzen einer gut erzählten Geschichte ist weitaus länger bekannt als das omnipräsente „Storytelling“ aus dem Beratersprech – Kinder- und Hausmärchen begleiten die Menschheit seit Anbeginn. Doch das konventionelle Märchen hat ein Problem: Es war einmal. Konventionelle Märchen und ebenso konventionelles Marketing haben den Nachteil, dass die Botschaft, einmal gesendet, schnell wieder in Vergessenheit gerät. Dem kann man natürlich entgegenwirken, wenn man dieselbe Geschichte wieder und immer wieder erzählt, aber das ist auf die Dauer teuer und langweilt arg. Die Lösung: Die Geschichte muss für den Empfänger erlebbar und interaktiv gestaltbar werden, dann wird er zum Teil der Botschaft.

Was also tun, wenn man das tapfere Schneiderlein ist und von seinen handwerklichen Vorzügen künden will? Früher hätte er seine Hörer versammeln, die passiv seinen Worten lauschten. Nach dem alles guten Ende wäre man auseinander gegangen mit dem Worten: „Joa, ganz nett.“ Aber das macht noch keinen Helden. Heute stehen dem TS eine Vielzahl von Medien zur Verfügung um sein Image und sein Anliegen glaubwürdig zu vermitteln. Der Vorteil ist, dass die Geschichte mit dem letzten gesprochenen Satz erst richtig anfängt sich zu entwickeln und lebendig wird. Nun wird sie aus verschiedenen Perspektiven vom „Kunden“ beleuchtet oder in das private Umfeld integriert. Die Film- und Spieleindustrie macht es wunderbar vor, wie sich Storys auf verschiedenen Kanälen fortspinnen können und so zu ganzheitlicher Absatzfreude führt. Dieses Momentum gilt es zukünftig auch verstärkt im Marketing des eigenen Unternehmens einzusetzen.

Seit einiger Zeit bietet ein neues Marketingkonzept den Kunden Unterhaltung und die Möglichkeit zum Mitmachen, weckt dadurch Interesse, erschließt neue Kundengruppen und ist deshalb unter Umständen wesentlich erfolgreicher als herkömmliche Werbemethoden. Es handelt sich dabei um das Transmedia Storytelling. Bei dieser Methode wird eine Geschichte, die eine bestimmte Information oder eine Werbebotschaft vermittelt, über verschiedene Medien verbreitet. Die Teilgeschichten bilden im Idealfall Einheiten, die für sich stehend verständlich sind, aber die Neugier auf mehr wecken. Wenn das Storytelling gelungen ist, macht sich der Kunde in verschiedenen Medien regelrecht auf die Suche nach weiteren Teilen der Geschichte und mehr Informationen. Einbezogen werden dabei herkömmliche Medien wie Bücher, Zeitschriften, Film und Fernsehen und neue Medien wie Internet oder Smartphones. Einer der großen Vorteile des Transmedia Storytelling ist, dass die Kunden in den Medien “abgeholt” werden, die sie bevorzugt benutzen.

Einer der führenden Experten für Transmedia Storytelling ist Patrick Möller. Seit 2011 bietet er in seiner Agentur imaginary friends interessierten Firmen aus unterschiedlichen Branchen die Entwicklung und Umsetzung transmedialer Konzepte an. Möller entwickelte diese spezielle Marketingmethode auf der Grundlage seiner Erfahrung mit dem Einsatz von Alternate Reality Games im Marketing. Heute gehören zu den Kunden der Agentur namhafte Verlage, Firmen aus der Filmbranche, aber auch Technologie-Unternehmen.

Ein schon relativ erprobter Einsatz des Transmedia Storytelling wäre beispielsweise die Werbung für einen Film. Hierfür könnten im Internet Hintergrundinformationen zu der im Film erzählten Geschichte auf einer Homepage preisgegeben werden. Die auf diese Weise geweckte Neugier würde vielleicht mit einem Trailer auf YouTube teilweise gestillt, teilweise noch weiter geschürt. Weitere Fragen oder Antworten oder beides können überraschend oder angekündigt (“Schauen Sie sich in Ihrer Umgebung um und erfahren Sie mehr!”) auf Plakatwänden stehen. Ebenso bieten sich Zeitschriften an, die mit Fotos und weiteren Teilen der Geschichte die Leser dazu anregen, letztlich den Film im Kino zu sehen. Nach der Filmpremiere können im Internet und in Zeitschriften Hintergrundinformationen zu den einzelnen Charakteren verbreitet werden. Bei sehr erfolgreichen Filmen schreiben Fans in der sogenannten Fan Fiction die Geschichte, die im Film erzählt wird, im Internet weiter. Schon länger sind zu Fernsehserien Spin-offs üblich. In diesen werden in Buchform weitere Geschichten über die Protagonisten der Serie erzählt oder Nebenfiguren zu Hauptfiguren neuer Storys gemacht.

Noch nicht ganz so erprobt, aber deshalb sicher nicht weniger wirkungsvoll wäre beispielsweise das Transmedia Storytelling zur Markteinführung eines beliebigen neuen Artikels. In diesem Fall könnte eine geheimnisvolle Geschichte um Sinn und Zweck des Artikels entwickelt werden. Dann könnten ins Internet Filme über einen Teil dieser Story eingestellt werden und parallel in Zeitungen und Zeitschriften Anzeigen oder PR-Artikel erscheinen, in denen weitere Aspekte der Geschichte um dem geheimnisvollen Artikel verraten werden. Vorstellbar wäre zusätzlich eine Art Detektivspiel, bei dem die Interessenten in ihrer Umgebung nach Hinweisen rund um den beworbenen Artikel suchen können. An dieser Stelle könnten bereits die Läden, in denen die entsprechende Ware verkauft werden wird, als Quelle für weitere Informationen ins Storytelling einbezogen werden. Über das Medium Smartphone ist es möglich, Signale zu geben, wenn der Interessent sich in der Nähe einer weiteren Informationsquelle befindet, die gleichzeitig spätere Bezugsquelle sein kann.

Transmedia Storytelling kann als Marketinginstrument besonders wirkungsvoll sein, weil die Gruppe der Konsumenten, die durch den Einsatz der verschiedenen Medien erreicht wird, naturgemäß wesentlich größer ist als bei der Beschränkung auf die ein oder zwei Medien, die bei herkömmlichen Marketingaktionen genutzt werden. Zudem bietet das Transmedia Storytelling den Interessenten die Möglichkeit, je nach persönlicher Vorliebe eher (inter-)aktiv oder eher passiv (aber trotzdem neugierig) zu sein. Das Transmedia Storytelling fesselt die Aufmerksamkeit der Kunden durch Abwechslung, Spannung und die Möglichkeit zum Mitmachen, was mit den üblichen Werbeaktionen wie Anzeigen oder Werbespots schwierig bis unmöglich ist.

Alles, was es für das Transmedia Storytelling braucht, ist Fantasie und ein gutes Konzept, das möglichst viele verschiedene Medien und damit mögliche Interessenten einbezieht. Doch dafür gibt es ja bereits Experten wie den oben erwähnten Patrick Möller.

Wer sich für die Thematik und die Möglichkeiten interessiert, dem sei zum Einstieg der Vortrag „Transmedia Storytelling“ von Patrick Möller am 11.02.2014 um 18:00 Uhr in der „Alten Schnapsfabrik“ in Bremen. Weitere Informationen und Anmeldung finden Sie direkt auf den Seiten der medien[plan]tage.

Foto © lculig – Fotolia.com

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Andreas Jacobs: Von grauen Zellen zu bunten Ideen http://www.heiko-kleinhanns.de/andreas-jacobs-von-grauen-zellen-zu-bunten-ideen/ http://www.heiko-kleinhanns.de/andreas-jacobs-von-grauen-zellen-zu-bunten-ideen/#respond Thu, 05 Dec 2013 06:36:09 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=794 Read more]]> AndreasJacobs_Keynote

Wunderbarer Mitschnitt eines Vortrags auf der Generalversammlung der BÄKO in Bremerhaven vom „Ideenverstärker“ Andreas Jacobs. Wie entstehen neue Ideen und was geschieht dabei im Kopf und welche Prozesse kann ich anstoßen um zu neuen Ansätzen zu finden? Diplom Designer Andreas Jacobs hält Vorträge, veranstaltet Ideenseminare und bietet Teamtraining rund um das Geheimnis der Kreativität.

„Eingetretene Denkpfade führen immer zum gleichen Ziel – neue Ideen entstehen, wenn man sich durch’s Gebüsch schlägt!“, sagt Jacobs. Kreativität ist ein Prozess der idealerweise von „ich will“ zu „ich tue“ führt. Wie? Einen Einblick gibt der Vortrag „Von grauen Zellen zu bunten Ideen.“

Wer sich für das Thema interessiert, dem sei auch diese Infografik einer Studie zum Thema Kreativität wärmstens empfohlen.

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