Bremen http://www.heiko-kleinhanns.de Sat, 31 Mar 2018 05:02:09 +0000 en-US hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.14 Der neue Trotz: Authentizität in Marken und Kommunikationsmittel http://www.heiko-kleinhanns.de/der-neue-trotz-authentizitaet-in-marken-und-kommunikationsmittel/ http://www.heiko-kleinhanns.de/der-neue-trotz-authentizitaet-in-marken-und-kommunikationsmittel/#comments Thu, 12 Feb 2015 08:18:38 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=983 Read more]]> Get Real Concept

Wie schön waren die Zeiten der Werbung in Hochglanz-Magazinen, mit poliertem Image, exakter Ausleuchtung und Gesichtern wie aus dem Bilderbuch – eine Prise Kitsch und Feenstaub lud zum Träumen ein. Aus jedem Setting und jeder Markenpore entströmte Verführung und der süße Duft von Manipulation. Handwerkliches Geschick formte Kunstwerke die bestenfalls Gehirnströme beim Konsumenten in die gewünschten Bahnen lenken sollten mit allen kreativen Mitteln. Beide Seiten hatten ihren Spaß bis ein neuer Realismus Herz und Hirn weiter auseinander trieb.

Und nun steht der reife Konsument vor uns, er ist aufgeklärt, erwartet sachlich seriöse Informationen um konkrete Vergleiche anzustellen. Wohl dem Unternehmen, der diese Veränderungen versteht und nutzen kann. Heute sind wir auf Du und Du mit den Marken unseres Vertrauen, sie sind wie ein Kumpel für uns geworden, dem wir auf Facebook schreiben können – Marken sind heute von unserem Stern.

Doch wie gelingt ein authentischer Auftritt? Auf welchem Weg kann Authentizität für die Kommunikation in Corporate Design und Marke erreicht werden? Das verrät Rolf Mehnert von der Fuenfwerken Design AG in seinem Vortrag „Authentische Marken und Kommunikationsmittel gestalten“ am 24.02.2015 um 18.00 Uhr in der Alte Schnapsfabrik in Bremen. Zu weiteren Informationen und der Anmeldung geht es hier, bei den medien[plan]tagen der Müller Ditzen AG.

Foto © Krasimira Nevenova – Fotolia.com

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Vom „wait-out“ zum Start-up mit dem Founder Institute in Bremen http://www.heiko-kleinhanns.de/vom-wait-out-zum-start-up-mit-dem-founder-institute-in-bremen/ Thu, 05 Feb 2015 09:08:51 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=980 Read more]]> FI Bremen

Wer mit dem Gedanken spielt sein eigenes Start-up zu gründen, hat neben einer ersten Idee ganz viele Fragen rund um die Welt des Entrepreneurship. Das Founder Institute mit Sitz in Silicon Valley hat sich zur Aufgabe gemacht Gründer bei ihrem Weg an die Spitze zu unterstützen: einerseits mit gezieltem Wissensaufbau und andererseits auch mit Zugang zu Kapitalgebern. Durch den Erfolg dieses Ansatzes angespornt öffnen nun weltweit Founder Institutes ihre Pforten. So auch in Bremen!

Unter dem Motto „Making the Leap from Employee to Entrepreneur“ findet am Dienstag, 10.02., um 18:30 Uhr die erste öffentliche Veranstaltung statt, zu der alle Interessierten, Gründungswilligen, Junggründer, junggebliebene Altgründer und mehr eingeladen sind. Ort: „Weserwork“, Konsul-Smidt-Str. 8r, 28217 Bremen. Die Veranstaltung ist kostenlos und Anmeldungen können hier erfolgen.

Die Besucher erwartet eine Menge an Gründungs- und Unternehmergeschichten, Tipps und Beispiele von erfolgreichen Entrepreneuren, die ihren bisherigen Job aufgegeben haben um ihr eigenes Start-up zu gründen. Es wird viel Zeit und Raum für Fragen geben. Wie kannst du sichergehen, dass du eine gute Idee hast? Was sind deine ersten Schritte? Im Gegensatz zu herkömmlichen „Gründerinitiativen“ findet sich beim Founder Institute die etwas amerikanischere Art des Gründen: Mit viel Power, wenig Restriktionen und der Erlaubnis seinen Traum zu leben.

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Die Geburt einer Internetpräsenz – Jonas Hellwig im Interview http://www.heiko-kleinhanns.de/die-geburt-einer-internetpraesenz-jonas-hellwig-im-interview/ http://www.heiko-kleinhanns.de/die-geburt-einer-internetpraesenz-jonas-hellwig-im-interview/#respond Thu, 24 Apr 2014 07:12:14 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=896 Read more]]> Interview Jonas Hellwig responsive webdesign

Da ist nichts. Und doch sollte da etwas sein, deine Firma, dein Dienstleistungsangebot, dein Name, dein Gesicht (damit die Google Fotosuche mal etwas seriöseres auflistet als bisher…). Nein, das Internet scheint nicht wieder zu verschwinden, wie einst angenommen. Das Fax funktioniert zwar noch, aber Kommunikation per Mail ist auch gar nicht so schlecht. Du fragst jemanden aus dem Bekanntenkreis, ob er nicht mal eben da etwas ins Netz stellen kann. Das Ergebnis ist überwältigend, nur hat es nichts mit dir zu tun – außer deinen Kegelfreunden klopft dir niemand auf die Schultern. Aber jetzt willst du mehr: Du beauftragst eine professionelle Medienirgendwasundallesabernichtsspeziellesbude. Alle Infos müssen rein, ja, am besten genauso gestaltet wie in der Firmenbroschüre, aus einem Guss ist doch alles günstiger? Ein Abbacken, aber null Resonanz. Ja ganz nett, sagen die Kunden, kaufen aber bei der Konkurrenz.

Spätestens als du merkst, dass über Nacht die Welt verrückt geworden ist und alle ständig nur noch mit ihren verschiedenen Geräten wie Smartphones, Tablets, PCs u.Ä. auf deine Webseite zugreifen und sie jetzt nicht mehr nur langweilig sowie ohne Mehrwert ist, sondern auch noch absolut impraktikabel, geht dir ein Licht auf: Das Web ist mobil, bei Arbeit, Sport und Spiel, und du solltest mal jemanden fragen, der sich damit auskennt. Was ist responsive Webdesign, wie werden aus Informationswelten attraktive Erlebniswelten? Auf deinen Recherchen stößt du auf das reichhaltige Programm der medien[plan]tage, die hochwertige Vorträge und Seminare zu den Themen Medienproduktion und Marketing an den Standorten Bremen und Bremerhaven anbieten. Du liest dich hier über agiles Design ein und stößt dann auf einen Vortrag mit dem Titel „Responsive Workflow“ von Jonas Hellwig. Du meldest dich an!

Jonas Hellwig brennt für funktionierendes und intelligentes Webdesign und arbeitet als Web Designer, Fachbuchautor und Dozent in Berlin. In der Offline-Welt ist er regelmäßig als Sprecher auf Konferenzen zum Thema Webdesign anzutreffen. Der Vortrag gefällt dir super! Die Location ist cool und du wirst mit Brezel, Getränke und guten Gesprächen versorgt. Anschließend entführst du den Meister des digitalen Designs, um ihm deine wichtigsten Fragen zu stellen.

Gefühlt sind drei von vier Unternehmenswebseiten in ihrer Anmutung die Übertragung der Firmen-Imagebroschüre in das Internet. Historisch bedingt war dieses auch die einfachste Vorgehensweise. Welche Mehrwerte bieten sich Unternehmen, die sich auf eine moderne und interaktive Internetpräsenz einlassen und was sind die grundlegenden Merkmale die Beachtung finden sollten?

Viele Websites sind in der Tat nicht viel mehr als klickbare Print-Layouts. Problematisch ist dabei nicht nur das unflexible und häufig altmodische Design das unserem heutigen Nutzungsverhalten nicht gerecht werden kann. Mit einer Website sollen auch andere Ziele erreicht werden als mit einem Print-Produkt, es ist also auch vor diesem Hintergrund schwierig einen Gestaltungsansatz zu übernehmen, der mit einer anderen Zielsetzung erstellt wurde.

In den letzten Jahren hat erfreulicherweise ein gedanklicher Wandel stattgefunden. Websites stellen wieder zunehmend die Inhalte und den Anwender in den Vordergrund. Eine Website besteht nicht zum Selbstzweck sondern verfolgt ein konkretes Ziel – es sollen z. B. mehr Kundenanfragen generiert werden. Das Design hat dabei die Aufgabe die Inhalte optimal zu präsentieren und die Seite intuitiv bedienbar zu machen. Im Idealfall werden Inhalte “erlebt” – Textwüsten will schon lange niemand mehr sehen.

Responsive Webdesign ist vor diesem Hintergrund nur die logische Konsequenz. Eine responsive Website optimiert das Design entsprechend der Displaygröße, strukturiert die Inhalte um, passt die Grafiken an und reagiert auf das Bedienkonzept (z.B. auf Touch-Screens). Das Ergebnis ist eine Website die sich auf jedem Gerät “anfühlt”, als wäre sie genau für dieses Gerät gemacht. Wenn das funktioniert, fühlt sich der Anwender wohl und erreicht deutlich eher das Ziel der jeweiligen Website. Und das wiederum ist im Sinne des Website-Betreibers.

Woran erkenne ich als Auftraggeber eine zeitgemäße und leistungsfähige Agentur, welche die Anforderungen an eine professionelle Umsetzung erfüllen kann bzw. wie machen sich die Unterschiede bemerkbar?

Eine professionelle Web-Agentur sollte sich intensiv mit den Zielen des Kunden auseinandersetzen. Womit verdient der Kunde sein Geld, wie tickt die Zielgruppe, wie muss sie angesprochen werden? Die Inhalte der Website und eine solide Planung sind dabei entscheidend. Das Design ist zwar zweifelsohne wichtig, sollte aber insbesondere in der frühen Projektphase noch nicht zu detailliert besprochen werden. Als erstes sollten der Inhalt und die Kernfunktionen stimmen.

Ich halte es für wichtig, dass die Agentur auch in der Lage ist den Workflow an das jeweilige Projekt und den Kunden anzupassen. Dabei hat sie auch die Aufgabe den Kunden zu beraten – z. B. in einem Einführungs-Workshop. Das Thema Webdesign ist in den letzten Jahren deutlich komplexer geworden. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass die meisten Probleme in Projekten auf Kommunikationsprobleme zurückzuführen sind. Aber was der Kunde nicht erklärt bekommt, kann er auch nicht verstehen.

Ich versuche daher immer möglichst schnell Funktionen oder Design-Ideen im Browser abzubilden. Auch wenn ein Modul noch nicht 100% funktioniert, erleichtert etwas „greifbares“ die Gesprächsgrundlage doch enorm.

Zuletzt sind da natürlich noch die technischen Details. Hier ist die Frage wieviel technisches Vorwissen ein Kunde mitbringt. Die Website muss natürlich sauber programmiert sein, aber ein Kunde ohne technisches Know-how sollte nicht mit technischen Detailfragen gequält werden. Es gehört erneut zum Aufgabengebiet der Agentur den Kunden zu beraten und zu erkennen wieviel Technik einem Kunden zugemutet werden muss, damit er die für ihn relevanten Entscheidungen treffen kann.

Neue Ansprüche in Bezug auf Flexibilität ziehen auch immer veränderte Arbeitsweisen in der Umsetzung nach sich. Wie muss ich mich als Kunde umstellen, wenn ich bisher einen linearen Arbeitsablauf in der Zusammenarbeit gewohnt war?

Ein Kunde sollte sich darauf einstellen, dass er intensiver in das Projekt eingebunden wird. Das geschieht nicht, weil die Agentur Arbeit abwälzen möchte, sondern weil auch die Vorstellungen des Kunden in das Projekt einfließen sollen. Ein Kunde sollte darüber hinaus damit rechnen, dass ihm in der ersten Projektphase kein Design, sondern ein struktureller und funktionaler Prototyp gezeigt wird. Im Idealfall beinhaltet dieser Prototyp bereits echte Inhalte. Das Design hat – wie zuvor bereits geschildert – die Aufgabe Funktionen und Inhalte optimal darzustellen. Bestimmte Funktionen haben aber Auswirkungen auf Design-Entscheidungen. Nur wenn die Funktion zuerst geklärt wurde kann das Design maßgeschneidert werden. Andernfalls muss mit zeitintensiven, sprich teuren Korrekturen gerechnet werden.

Ich weiß aus Erfahrung, dass Kunden oft Angst haben, dass Änderungen am Prototyp teuer oder von der Agentur nicht erwünscht wären. Das ist nicht der Fall. Der Prototyp wird von der Agentur hergestellt um Funktionen zu testen und zu optimieren. Der Prototyp durchläuft dabei bewusst verschiedene Korrekturschleifen. Erst wenn alles funktioniert kümmert man sich um gestalterische Details.

Veränderungen bieten auch immer Raum für Spannungen zwischen dem gewohnt bewährtem und dem neuen wünschenswertem. Welche Spannungsauflöser nutzt du in der Praxis, um deine Kunden von einer etwas anderen Vorgehensweise in der Webseitenentwicklung zu überzeugen und mögliche Bedenken auszuräumen?

Ich erkläre meinen Kunden bereits vor Beginn des Projekts den veränderten Workflow und zeige die Vor und Nachteile auf. Grob umrissen gibt es zwei Möglichkeiten:

1 – wir arbeiten nach dem neuen Workflow. Das bedeutet, dass wir uns zuerst Gedanken um das Ziel, um den Inhalt und den Aufbau der Website machen und alles ausführlich testen. Erst dann folgt das Design. Diese Variante führt zu qualitativ besseren und günstigeren Websites, erfordert aber eine strukturierte Planung im ersten Schritt.

2 – wir arbeiten wie bisher. Der Kunde sieht zwar schon sehr schnell wie die Website aussieht, die Knackpunkte werden allerdings zu spät geklärt. Der traditionelle Workflow führt durch lange Korrekturschleifen meist zu teureren Projekten und/oder zu geringerer Qualität. Nur im Glücksfall oder bei sehr simplen Projekten kann der klassische Workflow noch funktionieren.

Damit der Kunde versteht wie das Projekt abläuft, ist es sehr hilfreich bereits absolvierte Projekte als Beispiel zu verwenden und Einblicke in den Prototyp zu geben. Wichtig ist auch, dass der Kunde immer weiß in welchem Abschnitt des Workflows er sich aktuell befindet. Was haben wir schon erledigt? In welchem Stadium befinden wir uns aktuell? Wie sehen die nächsten Schritte aus?

Wenn das Layout fließend ist, muss ich zwangsläufig auch einen großen Teil der Kontrolle darüber aufgeben. Ein schwieriges Unterfangen für den klassischen Designer, der seinen Frieden in einem „perfekten statischen Werk“ findet und somit latent unglücklich ist. Welchen Wert hat Design in der vermeintlich flüchtigen Webwelt? Wo kann ich als Gestalter meine persönliche Ausdrucksweise ausleben und wie kann in Zukunft das neue Selbstverständnis dieses kreativen Prozesses ausgeprägt sein?

Es ist ja nicht so, dass ich als Designer alle Kontrolle aufgeben muss und mich ganz der Technologie unterwerfe. Ich gebe – in bestimmten Bereichen – Kontrolle auf und erhalte im Gegenzug ein flexibles Projekt. Das empfinde ich als gestalterische Freiheit. Vor allem da ich Interaktionen und Navigationselemente verwenden kann und sich mir somit sehr spannende gestalterische Möglichkeiten bieten.

Der individuelle Stil eines Designers zeichnet sich heute durch viele Komponenten aus. Die Art des Layout-Aufbaus, der Look von Interface-Elementen, der Stil von Fotos oder Illustrationen, Navigationsmuster und Animationen. All das zeichnet seinen Stil aus. Ich persönlich stehe z.B. auf Illustrationen.

Schwierig wird es natürlich wenn ich mich von Tools kontrollieren lasse, nur weil ich die Tools oder die Technik nicht beherrsche. Dann erzeuge ich vielleicht ein Bootstrap-Theme im Flat-Design. Nicht weil ich es will, sondern weil ich es nicht anders kann. Das halte ich dann für kritisch. Aber dieses Problem besteht ja in anderen Design-Bereichen auch. Wenn ich kreativ eingeschränkt bin da ich Photoshop nicht beherrsche, sollte ich lernen Photoshop so gut zu beherrschen, dass das Programm in den Hintergrund tritt. Nur dann kann ich mich als Designer so ausdrücken wie ich es möchte. Gleiches gilt heute für HTML und CSS.

Aber die unüberschaubare Anzahl an Gratis-Icons, Frameworks und Generatoren ist natürlich verlockend.

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„Die Änderung ist das Normale“ – Agile Arbeitsmethoden für das Publizieren in Print und Web http://www.heiko-kleinhanns.de/die-aenderung-ist-das-normale-agile-arbeitsmethoden-fuer-das-publizieren-in-print-und-web/ http://www.heiko-kleinhanns.de/die-aenderung-ist-das-normale-agile-arbeitsmethoden-fuer-das-publizieren-in-print-und-web/#comments Thu, 20 Feb 2014 08:31:55 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=853 Read more]]> Agiles Publishing Interview Kleinhanns Guenther

„Be water my friend!“, sagte schon mein damaliger Kumpel Bruce Lee. Dies bezog er auf den Geist ebenso wie auf den Kampf mit dem Gegner. Nicht starr sollst du sein, sondern anpassungsfähig. Heute scheint der flüssig flexible Prozess eine der wenigen brauchbaren Antworten auf die immer komplexeren und kurzlebigeren Anforderungen in der Projektabwicklung zu sein. Die ganze Medienindustrie agiert agil! Die ganze Medienindustrie? Ja, sagt der Verstand und doch steht die Umsetzung in der Praxis auf einem ganz anderen Blatt.

Liebgewonnene Gewohnheit. Ach, mein armes Werber-Herz, das du den alten Druckereigeruch noch kennst und so an der klassischen Agenturarbeit hängst. Selbst dir ist aufgefallen, dass die Zeiten sich seit damals verändert haben, das Internet war doch keine vorübergehende Erscheinung und die Kunden sind auch nicht mehr das unwissende Wesen, was sie vielleicht einmal waren. Vor mir liegt ein sechsseitiger Lang/Din Flyer, ich halte ihn fest und weiß genau wie er Schritt für Schritt entstanden ist. Und das soll ich jetzt alles loslassen? Und dann kommt das Thema „Agiles Publishing“ in Form eines wunderschönen Workbooks daher, nimmt auch dich in den Arm und sagt: Schau mal, ich weiß wie du dich fühlst und ich zeige dir jetzt mal Möglichkeiten, wie du wieder mehr Freude an Kundenänderungswünschen und flexibler Arbeitsweise hast.

Ein Meister der weisen Worte ist Matthias Günther, gemeinsam mit Detlev Hageman und Georg Obermayr Autoren des Buches „Agiles Publishing – Neue Wege des Publizierens für Print, Web und Apps“. Zeit für ein paar ernste Fragen an den Autor.

Herr Günther, der Mensch liebt Linearität! In Speiseabfolgen, Lebensläufen, Zukunftsprognosen und ganz besonders in der Abwicklung von Projekten. Das Weitertragen der Aufgaben von A nach B nach C hat sich irgendwie im Agenturalltag bewährt, jeder hat eine klare Aufgabe und konzentriert sich auf sein Fachgebiet ohne sich zu sehr nach anderen Disziplinen verrenken zu müssen. Und dennoch: Wir merken, dass die Anforderungen der Kunden und die äußeren Begleitumstände an das Produkt scheinbar sprunghafter werden und eine stringente Abarbeitung oftmals unmöglich ist. Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Symptome, die darauf hindeuten, dass eine Projektabwicklung am konservativen „Wasserfall“-Prozess krankt und man sich mit einer „agilen“ Arbeitsweise vertraut machen sollte?

Ist es wirklich die Linearität? Essen und Einzelaufgaben sind kurze, in sich abgeschlossen wirkende Tätigkeiten. Wir meinen, diese planen und beherrschen zu können. Was auch meistens klappt, wenn die Zeiträume nicht zu lang sind. Projekte, egal ob es die Agentur oder eine Großbaustelle ist, bestehen aber aus vielen kleinen, einzelnen Aufgaben, die ineinander verschränkt sind und Abhängigkeiten besitzen. Wir machen oft den Fehler, die kleine, planbar, beherrschbare Aufgabe zu verallgemeinern und das auf das ganze Projekt anzuwenden. Jeder, der schon mal ein größeres Projekt geplant hat, weiß aber, dass typischerweise etwas passiert, dass man nicht vorhergesehen hat oder meistens nicht einmal vorhersehen konnte, egal wie gut die Planung war.

Der Wasserfallprozess geht davon aus, dass alles planbar ist und man ggf. korrigieren muss. Wenn man dauernd korrigieren muss, ist man auch ständig im Feuerwehrmodus, Brände löschen, Katastrophen verhindern. Das bedeutet nicht nur höheren Zeitaufwand, es ist auch für die Psyche anstrengend.

Der agile Prozess geht einfach davon aus, dass sich etwas ändern wird, gibt eine grobe Richtung vor und korrigiert ständig neu. Die Änderung ist das normale, wir verschwenden keine Zeit mit Neuausrichtungen und auch psychologisch ist eine Veränderung der äußeren Faktoren keine Katastrophe, da ja eingeplant. Wichtig zu verstehen ist, dass Agilität kein Chaos oder ein einfaches Drauflosrennen ist, sondern einen festen Rahmen durch Prozeduren vorgibt, wie man mit schwer abschätzbaren Faktoren umgehen kann.

Das Neue in die Welt zu bringen ist auch in der Kreativbranche nicht leicht. Veränderung bedeutet Unsicherheit und das verursacht wiederum Bedenken. Welchen Vorschlag haben Sie, einem Team die neue Arbeitsweise näherzubringen und wie gehen wir bestenfalls mit Ablehnung und Rückschlägen um?

Agilität und die Veränderungen drumherum muss man nicht als großen Block einführen. Viele der Werkzeuge und Methoden von agilen Vorgehensweisen wie Scrum lassen sich auch im normalen Alltag einführen und erlauben es so, langsam eine Veränderung einzuführen. Das wichtigste an agilen Vorgehensweisen sind nicht die Prozesse oder Rituale, sondern der Mensch, den Agilität ist eine Denkweise. Das bringt wie jede große Veränderung Bedenken und auch Ängste mit, in unserem Buch haben wir daher dem Change Management ein ganzes Kapitel gewidmet, um anzureißen, wie man damit umgehen kann und wo sich weiterführende Literatur dazu findet.

Im agilen Prozess ist der Kunde weitaus früher mit am Tisch als in der herkömmlichen Arbeitsweise. Bisher arbeitet die Agentur nach dem Briefing in einer, wie Sie es nennen, geschlossenen „Blackbox“. Hier wird unter Ausschluss des Kunden am Ergebnis gearbeitet und ihm dieses dann am Ende „fast fertig“ präsentiert. Wenn die Magie der Blackbox schwindet, wie kann ich dann meinem Kunden den Zauber einer Kreation oder Idee hochemotional erlebbar machen?

Bei agilen Prozessen hilft es, wenn der Auftraggeber früh am Tisch sitzt und sogar beteiligt wird, auch wenn das keine Voraussetzung ist. Es ist nur sehr viel schwieriger, en klassisches Pflichten-/Lastenheft intern agil abzubilden.

Die Blackbox mag wirklich den Überraschungseffekt haben, der begeistern oder auch hinten losgehen kann. Den Auftraggeber dauernd einzubeziehen heißt es, ihn und seine Kunden besser zu verstehen und so bessere Geschichten bzw. Erlebnisse zu liefern. Und wenn der Auftraggeber emotional einbezogen wird, ist er auch viel engagierter und findet es bestimmt auch spannend.

Ob das besser und emotionaler ist als der Überraschungseffekt, ist eine gute Frage, persönlich sehe ich das wie Alfred Hitchcock, der den Spannungseffekt bei Filmen beschrieb: „Suspense“ ist wirkungsvoller als der Überraschungseffekt. Interessante Parallele, Hitchcocks „Suspense“ bezieht den Zuschauer auch mit ein.

http://members.liwest.at/holzner/suspense.htm (letzter Absatz)

Die eine Herausforderung ist, die internen Prozesse so umzustrukturieren, dass sie agiler werden. Eine ganz andere Herausforderung ist, diese Art des Arbeitens auch dem Auftraggeber schmackhaft zu machen. Welche Vorteile und Mehrwerte bieten sich den Agenturkunden, wenn sie sich auf eine agile Arbeitsweise einlassen?

Die Agentur Edenspiekermann beschreiben das hier gut (auf Englisch).

Kurz gesagt, es geht darum den Auftraggeber immer und überall einzubeziehen und nicht nur im ersten Briefing, um auf die Anforderung und Wünsche seiner Kunden genauesten einzugehen.

Im Bereich der Webentwicklung sind Themen wie die Scrum bekannt, wir denken mobil und variabel da das Medium flexibel erscheint. Agiles Publishing umfasst in Ihrer Betrachtungsweise auch die Herstellung von Printprodukten. Dies scheint auf den ersten Blick schwierig. Welche Möglichkeiten habe ich bei der Entwicklung einer Drucksache agil vorzugehen?

Agile Prozesse müssen kein agiles Produkt als Folge haben, Softwareprodukte oder Bauprojekte zeigen das. Und wir müssen auch zwischen Kreation und Produktion unterscheiden, der typische Herstellungsprozess ist meist nicht agil abbildbar. Bei der Softwareherstellung ist das z.B. ein ganz kleiner Bestandteil, die Produktion der DVD oder des Downloadfiles. Bei Printprojekten ist der Anteil der Herstellung größer am Gesamtprozess, speziell bei Periodika. Interessanterweise nutzen viele Zeitungsredaktionen bereits agile Methoden ohne es wahrscheinlich zu wissen.

Bei der typischen Akzidenzproduktion eines Printobjekts lassen sich Kreation und Gestaltung gut agil abbilden, mehr dazu im Vortrag.

Zu Ihrem Vortrag: Sie sind am 04.03.2014 zu Gast bei der medien[plan]tage, der Medienakademie des Druck- und Mediendienstleisters Müller Ditzen AG. Welche Themen erwarten die Besucher, werden wir Zeuge der Verwandlung vom „Waterfall Publisher“ zum „Agilen Publisher“?

In der Kürze der Zeit werde ich einen Abriss geben können, wie Agilität funktioniert, welche Vor- aber auch Nachteile es mit sich bringen kann. Weiterhin erkläre ich, mit welchen Werkzeugen man agile Prozesse schnell und einfach ausprobieren und einführen kann, ohne gleich die gesamt Arbeitsweise umstellen zu müssen.

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Aufmerksamkeit erzeugen mit Guerilla Marketing? http://www.heiko-kleinhanns.de/aufmerksamkeit-erzeugen-mit-guerilla-marketing/ http://www.heiko-kleinhanns.de/aufmerksamkeit-erzeugen-mit-guerilla-marketing/#respond Thu, 24 Oct 2013 09:27:15 +0000 http://www.heikokleinhanns.de/?p=641 Read more]]> Guerilla-Marketing

Antworten gab der Vortrag „Guerilla Marketing – Ideen schlagen Budget!“ in der Alten Schnapsfabrik in Bremen. Das Thema ist seit einigen Jahren wieder aktueller denn je. Der Experte Thomas Patalas erklärte die Grundlagen und veranschaulichte anhand zahlreicher Beispiele das Prinzip Guerilla Marketing. Ausrichter der Veranstaltungen waren die medien[plan]tage.

Beim Guerilla Marketing lautet die Devise: sensationell anders denken – und aus einem kleinem Budget eine maximale Wirkung erzielen. Dabei gilt es, bestehende Verhaltensmuster zu erkennen und diese bewusst und charmant zu brechen, um ein neues, positives und überraschendes Resultat zu erzielen. Alltägliche Tabus sollen durchbrochen werden – und das optimalerweise ohne negative Konsequenzen (Bußgelder etc.). Beispiel: ein Zebrastreifen im öffentlichen Raum wird grafisch so umgestaltet, dass er als Werbeträger für ein Produkt bzw. ein Geschäft fungiert. In den einfachen Lösungen liegt die kreative Herausforderung – und in dem Erkennen der geeigneten Ressourcen (Verhaltensmuster, lokale Gegebenheiten).

Bei der Konzipierung von Guerilla Marketing-Aktionen werden Genehmigungen bei Behörden (Ordnungsamt etc.) meistens nicht eingeholt  – nach dem Motto: Besser keine Pferde scheu machen und keine unnötige Aufmerksamkeit auf die »unsachgemäße« Nutzung des öffentlichen Raums lenken. Allerdings sollten Bußgelder dann auch gleich einkalkuliert werden und vorher eine Kosten-Nutzen-Analyse im Sinne des Kunden angestellt werden. Ein Tipp von Thomas Patalas war es auch, als Farbe möglichst nur weiße Sprühkreide zu verwenden, da diese im öffentlichen Raum erlaubt sei. Manchmal lohne es sich auch, mit kommunalen Behörden eine Einigung zu suchen. Ein Beispiel im Vortrag war das Aufstellen von Fahrradständern als Träger von Werbeflächen. Das werbende Unternehmen schenkte der Stadt im Gegenzug die Fahrradständer. Kommunen litten chronisch an Geldknappheit – so Patalas – und seien oft gerne bereit, öffentlichen Raum für eine Gegenleistung bereitzustellen.

Wichtig sei bei der Konzipierung einer Aktion auch zu berücksichtigen, wem man mit einer Kampagne eventuell auf die Füße treten könne. In verschiedenen Tabuzonen (Krankenhäuser etc.) dürfe zudem nicht eingedrungen werden.

Guerilla Aktionen sollten wirklich einmalig sein! Patalas warnte vor Kopien, zumal vor schlechten. Diese könnten genau das Gegenteil einer erhofften Werbewirkung erzeugen. Guerilla-Marketing-Kampagnen müssen also originell sein. Patalas lieferte dafür drei Begriffsbestimmungen: Originell ist eine Kampagne

  • wenn es sie noch nicht gegeben hat
  • wenn das David-gegen-Goliath-Prinzip eingehalten wird
  • wenn bestehenden Konventionen gelungen karikiert werden

Zielführend ist es auch, wenn der Zielgruppe der Kampagne ein Zusatznutzen angeboten werden kann, z. B. ein Gewinn, ein Foto von sich oder etwas anderes.

Das Thema Guerilla Marketing ist in der Marketing-Szene ein viel diskutiertes Thema und entspricht dem Trend, mit weniger Materialeinsatz mehr Werbewirkung erreichen zu wollen.  Die Sichtweise von Thomas Patalas zu diesem Thema ist in seinem gleichnamigen Buch »Guerilla Marketing – Ideen schlagen Budget« nachzulesen, welches bereits in der zweiten Auflage im Cornelsen-Verlag erschien. Der studierte Marketing-Soziologe gründete 1999 seine Agentur »MAKS«, die Kunden mit außergewöhnlichen Kommunikationsmaßnahmen erreichen will. Zudem ist er Lehrbeauftragter an der WAM – Die Medienakademie in Dortmund, coacht Existenzgründer und hält Vorträge vor Unternehmen, Businessclubs und Verbänden.

(Text und Foto Antoinette Rozema via medien[plan]tage)

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Swing Management by Opher Brayer http://www.heiko-kleinhanns.de/wkdnidw-swing-management-by-opher-brayer/ http://www.heiko-kleinhanns.de/wkdnidw-swing-management-by-opher-brayer/#respond Thu, 23 May 2013 09:19:30 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=453 Read more]]> [WkdNidW] Swing Management by Opher Brayer

Eine gute Nachricht für uns Glückspiraten “Talent ist nicht angeboren, sondern kann gezielt entwickelt werden.” Das sagt zumindest Opher Brayer, israelischer Wirtschaftsberater, und erregt damit weltweite Aufmerksamkeit. Da horcht und hofft so mancher auf. Die i2b-Kooperationsveranstaltung „Designing talents & the art of networking“ mit jazzahead und den Unternehmensverbänden im Lande Bremen e.V. ermöglichte nun in Bremen diesen außergewöhnlichen Menschen persönlich zu erleben.

Opher Brayer machte sich als Business-Coach und Förderer zahlreicher international renommierter Musiker einen Namen. Seine Einsichten und Geschäftsideen werden von den Managern globaler Unternehmen wie HP und Microsoft geschätzt – ebenso wie von politischen Instanzen. Die Besucher der Veranstaltung an der Hochschule für Künste erwartete ein ganz besonderer Vortrag: Brayer referierte zusammen mit seinem ehemaligen „Schüler“ und inzwischen Weltklasse-Pianisten Yaron Herman. Ein Wechselspiel zwischen Worten und synchroner Begleitung am Klavier, eine faszinierende Mischung.

Kunst ist Management, Management ist Kunst – Brayer entlehnt sein „Swing Management“ der musikalischen Künste und transportiert sie in das Geschäftsleben. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Fähigkeit bzw. dem Talent, in dynamischen Märkten zwischen Improvisation und Stringenz zu wechseln und beide Entwicklungsformen zu fördern. Er vergleicht dazu ein Sinfonieorchester, das die beste Leistung durch Genauigkeit, vollendeter Synchronisation zwischen Einheiten verschiedener Gruppen von Fachleuten erreicht und eine Jazz-Band, die es schafft, mit einer kleinen Gruppe von Fachleuten in Echtzeit neue, innovative Ideen zu schaffen. Sein Fazit: Was wir zum Überleben brauchen, ist die Fähigkeit zu „schwingen“.

Das Swing Management ermöglicht eine präzise Analyse und Restrukturierung des strategischen Managements einzelner Organisationen, Bereiche, Abteilungen oder Projektteams. Durch die Arbeit an den drei Kernansätzen – Talententwicklung, Managementstrategien und persönliches Beziehungsmanagement – erhöht das System die Managementfähigkeiten von Einzelpersonen und Organisationen mit der Zielsetzung die Effektivität sowohl auf individueller Ebene als auch auf gemeinsamer Führungsebene zu erhöhen.

Wie kommt das neue in die Welt? Brayers zentraler Gedanke zur Weiterentwicklung des Unternehmens und der Führungskultur:  Sie benötigen Managementqualitäten, womit Sie gleichzeitig in der Lage sind ein Unternehmen, eine Abteilung oder ein Team mit all seinen Prozessen zu führen und zu verwalten, während Sie zur gleichen Zeit, flexibel und sehr kreativ agieren, um in einer globalen Wirtschaft und in dynamischen Märkten wettbewerbsfähig zu bleiben. Die einzelnen Schritte zur Entwicklung Ihrer Führungspersönlichkeit und der Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens:

1. „Macro Outlook“

Die Führungskraft hat den strategischen Überblick. Sie besitzt die Fähigkeit die Beziehungen innerhalb des Unternehmens und des Marktes systematisch zu erkennen und zu entwickeln. Auf diese Ebene sehen wir förderliche Gemeinsamkeiten in Bezug auf neue Partner und Projekte, ebenso wie Probleme und Konflikte.

2. “Micro Sight”

Nun gehen wir in die Tiefe. Die Sicht auf die kleinen Dinge ermöglicht eine genaue Betrachtung der Prozesse und Bewertung der neuen Ideen im Einzelnen. Sie gestattet die Kenntnisnahme von dynamischen Abläufen und Projektdetails.

3. “The Art of Storytelling”

Die Kunst des Geschichtenerzählens ist ein wesentliches Element um Neues in der eigenen Organisation zu implementieren. Alles, was wir in der strategischen Übersicht und der funktionalen Detailansicht entwickelt haben, müssen wir nun in eine verständliche „Geschichte über die Zukunft“ übersetzen. Normalerweise erklärt sich die Gegenwart im Nachhinein immer durch die Zuhilfenahme von chronologischen Ereignissen, die dieses oder jenes „logischerweise“ zur Folge hatten. Die Kunst besteht für die Führungskraft nun darin, die Zukunft in ebenso logischen Schritten verständlich zu machen. Eine chronologische Erzählung von der Zukunft schafft eine erste Vertrauensbasis.

4. “The Art of Dialog”

Die Kunst des Dialoges macht die Geschichte von der Zukunft nicht nur sachlich begreifbar, sondern auch emotional erlebbar. Leidenschaft und Charisma helfen uns weitere Anhänger für unsere Mission zu gewinnen.

5. “Fast, Accurate and Smart Execution”

Das Bild des Adlers: Er kann die große weite Landschaft sehen, hat die Bewegungen am Himmel ebenso wie am Boden im Blick und er kann sich nun klar auf ein detailliertes Ziel fokussieren. Diese Ausgangsposition ermöglicht dem Adler nun die Jagd nach Chancen und Möglichkeiten, er kann hinabstürzen und sie packen. Und sollte sie ihm entwischen, so kehrt er ruhig in die Ausgangsposition zurück und findet den nächsten neuen Blickwinkel und die nächste Möglichkeit.

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Vom Unternehmerehepaar Bölts und einem besonderen Engagement in Indien http://www.heiko-kleinhanns.de/vom-unternehmerehepaar-bolts-und-einem-besonderen-engagement-in-indien/ http://www.heiko-kleinhanns.de/vom-unternehmerehepaar-bolts-und-einem-besonderen-engagement-in-indien/#respond Fri, 08 Mar 2013 08:21:58 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=371 Read more]]> 01-Vom-Unternehmerehepaar-B«Ùlts-und-einem-besonderen-Engagement-in-Indien

Manche Menschen lieben besondere Herausforderungen. Heiraten ist schon Aufgabe genug für zwei Menschen, möchte man manchmal meinen. Zusätzlichen auch noch zusammen zu arbeiten, da geht den meisten die Vorstellungskraft abhanden, wie das denn funktionieren kann.  Wenn man sich aber dann noch zudem darauf einigt, sich in der Freizeit gemeinsam für ein wohltätiges Projekt zu engagieren, dann ist das schon wirklich selten. Das Unternehmerehepaar Bölts gehört zu den besonderen Menschen die ihren eigenen Weg gehen und damit auch noch Erfolg haben.

Im Berufsleben stehen Dörte und Andreas Bölts mit allen vier Beinen fest im Immobilienmarkt in Bremen. Die Bölts Immobilien OHG liegt zentral in Bremen mit Blick auf die Weser und unmittelbare Anbindung an das Bremer Verkehrsnetz. Die strukturelle Nähe zu den Immobilien und den Menschen führt zu kleinsten Zeitfenstern bei der Abwicklung sämtlicher objektbezogener Tätigkeiten und öffnet viel Raum für individuelle, konzentrierte Gespräche. Ein freundliches, ehrliches miteinander liegt dem Paar dabei besonders am Herzen, ebenso wie der persönliche Kontakt, sowie die individuelle Betreuung seiner Kunden.

Das Tätigkeitsspektrum der Bölts Immobilien OHG umfasst den Verkauf von Einfamilienhäusern, Mehrfamilienhäusern, Eigentumswohnungen, Anlage- und Gewerbeimmobilien und Baugrundstücken sowie die Vermittlung von Mietwohnungen, gewerblichen Mietobjekten und die Erstellung von Wertgutachten. Das breite Leistungsangebot hat sich im Maklerbüro stets bewährt. Im Immobiliengeschäft bietet jeder Tag neue Erlebnisse, vielseitige Aufgaben und den Kontakt zu den unterschiedlichsten Menschen. Das Unternehmerehepaar meistert die Herausforderungen meist mit Ruhe, Besonnenheit und Weitsicht.

Und auf der anderen Seite steht ein ganz besonderes Engagement in Südindien. Das verleiht immer wieder die nötige Bodenhaftung und den Blick für das Wesentliche im Leben. 2002 gründeten Dörte und Andreas Bölts das Projekt „ISA Childrens Home“ in Madurai. Durch ein befreundetes Paar, das den späteren Leiter des Waisenhauses während eines Indien-Aufenthaltes kennenlernte, haben sie über ein kleines Waisenhaus Kenntnis bekommen. Schnell stand der Entschluss fest, sich zu engagieren. Auch der Gedanke, nicht zuzulassen, dass Spenden in Verwaltungskosten versickern, wurde anschließend in die Tat umgesetzt und einen Verein gegründet, den ISA Childrens Home Unterstützungsverein e.V. Hier betreibt das Ehepaar Bölts mit Spendengeldern ein Haus, in dem über 25 Waisenkinder wohnen bis sie ihr Berufsleben oder Studium beginnen. Von Nutzen war auch hier das Immobilienfachwissen:  Eine Grundstücksgesellschaft wurde in Indien gegründet. Über die Gesellschaft konnte das Grundstück für die Errichtung eines eigenen Gebäudes für Waisenkinder erworben werden. Im Juni 2007 wurde das Waisenhaus fertiggestellt.

Der gemeinnützige Verein „ISA Childrens Home Unterstützungsverein e.V.“ hat sich zum Ziel gesetzt, den Waisenkindern ein behütetes Zuhause zu verschaffen sowie eine gute Schulausbildung zu ermöglichen. Dank zahlreicher Zuwendungen erhalten die Kinder eine gute Schulausbildung und eine gesunde Ernährung. Die Unterkunft wurde verbessert und es konnten neue Kleidung sowie neue Schulbücher angeschafft werden. Weiterhin ist die Förderung der englischen Sprache gewährleistet.

Indien war unlängst in den Fokus der Öffentlichkeit durch die Gruppenvergewaltigung einer Studentin in Delhi gerückt. Wir hören von Zuständen und Ansichten, die für uns nicht nachvollziehbar sind. Aber anstatt die Gegebenheiten als unfassbar und unlösbar zu halten, gibt es immer wieder besondere Menschen, die sich auf den Weg machen, etwas zu Verändern. Und zu dieser besonderen Gruppe von Anpackern gehört das Unternehmerehepaar Bölts gewiss. Wenn Sie helfen wollen, freuen sich Dörte und Andreas Bölts über Ihr Engagement. Mehr erfahren Sie hier  www.isa-childrens-home.org

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Metapaper hatte unter dem Motto „The future of paper and print“ zur Roadshow nach Bremen ins Canova geladen und einige kamen. Metapaper sind die selbsternannten Revolutionäre der Papierauswahl. Dementsprechend wurden zum Frühstück auch eine Menge Croissants und Ideen aufgetischt doch der Hunger hielt sich in Grenzen. Das Konzept von Metapaper überzeugt ohne Frage, es ist nützlich, bietet Innovationen, es sieht gut aus und doch scheint der Funke bei Agenturen und Druckereien noch nicht übergesprungen zu sein. Woran mag das liegen?

Die Druckbranche ist schwerfällig, die Agenturbranche ist schwerfällig. Kreativität für Kunden und Projekte „ja gerne!“, aber in den eigenen Abläufen und Arbeitsweisen dann lieber doch nicht – so wirkt es zumindest manchmal.  Was bleibt also einem Start-Up? Impulse setzen, neue Vorgehensweisen sanft aufzeigen, Ideen pflanzen und hoffen, dass die Saat eines Tages aufgeht. Und das gelang den Machern der Roadshow bestens.

HP Indigo, Kooperationspartner der Veranstaltung, gab einen fundierten Überblick über den Stand der Digitaldrucktechnologie. Besonders erwähnenswert seien hier die Aussagen, dass der Digitaldruck einen größeren Farbraum abdecken kann als der Offset-Druck und somit sattere Druckergebnisse möglich sind sowie dass der Markt für individualisierte Werbung zumindest in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckt. Unternehmen sammeln zwar über CRM-Systeme unendlich viele Kundendaten, setzen diese aber nicht zur individualisierten Werbung ein. Ob es sich hierbei um ein „nicht können“ oder „nicht dürfen“ handelt, sei als Gedanke in Raum gestellt.

Den Bogen zum Offsetdruck spannte anschließend Metapaper. Ein erklärtes Ziel des Papierlieferanten ist, dass alle Papier für digital- und Offsetdruck gleichmaßeng geeignet sind. Die weiteren Features hatte ich hier schon einmal beschrieben. Mein persönliches Highlight war die Vorstellung des neuen Bindeverfahrens „Panoramic“, welches die Herstellung von Broschüren ermöglicht, die keinen Bund mehr haben und vollkommen flach aufschlagen. Dem Verfahren liegt die die Lay-Flat-Binde-Technik zugrunde.  Diese Technik ermöglicht es, die gesamte Breite von Broschüren schöner als bisher zu nutzen, hier laufen die Seiten nicht mehr so unschön in Bund wie bei herkömmlichen Produkten. Fazit? Das ist eine interessante Geschichte und ich bin gespannt, wann die ersten Exemplare dieser Machart in der Realität auftauchen. Oder wir die erste Broschüre nach diesem Prinzip gestalten. Freiwillige vor!

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